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ADAC GT Masters
11.07.2011

Daniel Keilwitz mit phänomenaler Aufholjagd

Ein Wochenende mit Höhen und Tiefen erlebte Daniel Keilwitz vom 08. bis 10. Juli 2011 auf dem Nürburgring. Im Rahmen des Truck GP startete das ADAC GT Masters vor 200.000 Zuschauern. Und am Ende durfte Daniel Keilwitz doch noch jubeln.

“Das war natürlich ein tolles Ende des Rennwochenendes mit einer großartigen Aufholjagd“ erklärte Daniel Keilwitz vor zahlreichen eingeladenen Gästen glücklich nach dem 8. Lauf der Sportwagenserie.

Hervorragend begann der Freitag mit dem Freien Training. Dort zeigte das Duo Daniel Keilwitz/Diego Alessi ihr Potenzial und fuhren die von Roller unterstützte weiß-rote Corvette Z06.R GT3 auf Platz 1. „Darüber freuten wir uns natürlich, da es eine Bestätigung der guten Arbeit des gesamten Teams war“, so der 21-jährige.

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Doch leider war die Freude nicht von langer Dauer, da man am Abend zum Qualifying nicht antreten konnte. „Aufgrund eine Motorschadens musste das Aggregat gewechselt werden.“ Dies hatte zur Folge, dass man natürlich an beiden Rennen vom letzten Startplatz aus angehen musste!

Doch damit hielt sich das schnelle Duo erst gar nicht lange auf und konzentrierte sich auf Rennen 1 vor vollen Tribünen auf der 3,629 Kilometer langen Sprintstrecke in der Eifel. Bei warmen Sommerwetter lag man nach der 1. Runde schon auf Platz 24 und hatte sage und schreibe 15 Autos überholt! Und der Vorwärtsdrang ging unvermindert weiter. Dabei hatte man in der „Liga der Traumsportwagen“ namhafte Hersteller als Gegner, wie z.B. Mercedes SLS AMG GT3, Porsche, Audi R8 oder Lamborghini.

Als Daniel Keilwitz dann schon auf Rang sieben lag, gab es eine Kollision mit Audi-Pilot Christopher Mies, die zahlreiche Insider als normalen Rennunfall werteten. Beide fielen aus, doch der Villinger wurde später noch zusätzlich von den Rennkommissaren mit einer Geldstrafe belegt. So war der Frust beim letztjährigen Weltmeister der FIA GT3-Europameisterschaft entsprechend groß. Versprach aber auch: „Morgen werden wir nochmals angreifen.“

Gesagt, getan. Erneut startete man beim 60-Minuten-Rennen am Sonntag, das wie alle Läufe live vom TV-Sender „kabel eins“ übertragen wurde, wieder vom letzten Startplatz ins Rennen. Und erneut war es eine phänomenale Aufholjagd, die schlussendlich bis auf Platz fünf lief. Mit anderen Worten hatte man in 40 Runden 34 Autos überholt. Und das gegen Fahrer im Cockpit, die man sicherlich zu den besten GT-Piloten in Deutschland zählen darf. Zusätzlich fuhr man mit einer Zeit von 1:27.044 Minuten die schnellste Rundenzeit!

Somit kann man optimistisch in das nächste Rennen in fünf Wochen nach Österreich fahren. Dann gastiert das ADAC GT Masters vom 12. bis 14. August 2011 erstmals auf dem wiedereröffneten Red Bull Ring vor den Toren von Graz.
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