ADAC Procar
04.10.2011
Rikli Motorsport: Erfolgreiches Saisonfinale
Peter Rikli, Honda Civic FD Super 2000: Peter Rikli hatte sich vor den letzten Wertungsläufen des Jahres vorgenommen, den Honda Civic FD Super 2000 noch einmal gut in Szene zu setzen. Der in Eigenregie von Rikli Motorsport aufgebaute Tourenwagen der Division 1 hatte allerdings nach dem Sieg in Assen zwei Wochen zuvor 40 kg zusätzliches Platzierungsgewicht an Bord. "Sicherlich macht sich das Blei im Auto bemerkbar", so der Wangener aus dem Aare Städtli nach dem Zeittraining, in dem er sich für den dritten Startrang platzierte.
Die beiden Rennen am Sonntagnachmittag gestalteten sich für den Honda-Piloten ähnlich. Nach perfekten Starts war der rote Civic jeweils in der Spitzengruppe zu finden. Ins Ziel fuhr er mit knappem Rückstand auf Jens Weimann (BMW) zweimal als Zweiter. "Ich bin in beiden Rennen absolut am Limit gefahren. Reifen und Bremsen haben am Ende stark abgebaut, aber es hat noch einmal riesigen Spaß gemacht, hier bei unserem Heimrennen aufs Podium zu klettern", berichtete Peter Rikli, der mit seiner fehlerfreien Fahrt und dem Ergebnis seinen dritten Tabellenrang in der Endwertung der ADAC Procar festigte.
Christian Fischer, Honda Accord Euro R: Auch für Christian Fischer war das Wochenende von Erfolg gekrönt. Der Reinacher stellte zunächst seinen Honda Accord Euro R neben Peter Rikli in die zweite Startreihe und sollte dem Teamkollegen während des ersten Rennens noch gefährlich nahe kommen.
Während des fliegenden Indianapolisstarts in den ersten Wertungslauf fiel der Accord zunächst hinter den Toyota Auris von Michail Stepanov zurück. Der Russe war jedoch schnell ad acta gelegt und Christian Fischer begann, die Lücke auf Peter Rikli in den nächsten Runden zu schließen. Am Ende überquerte er dicht hinter Peter Rikli als Dritter die Ziellinie.
Das zweite Rennen hingegen war für Christian Fischer schon kurz nach dem Start beendet. Nach einer Berührung mit Johannes Leidinger (BMW) war ein Reifen aufgeschlitzt und löste sich von der Felge. Der Eidgenosse strandete im Aus. "Ich bin im ersten Rennen super Zeiten gefahren und habe Alles gegeben. Vielleicht wäre ich an Peter noch vorbei gekommen, wenn wir eine Runde länger gefahren wären", so Christian Fischer, der als Vierter der Meisterschaft in die Winterpause geht.
Markus Huggler, BMW 320i E46: Rikli Motorsport betreute an diesem Wochenende wieder einen Landsmann mit Fremdmarke. Für Markus Huggler war der Einsatz in Hockenheim ein einmaliger Gaststart in dieser Saison. Der Oberdiessbacher ist mit seinem BMW 320i E46 normalerweise im DMV TCC unterwegs und kann auf viele Erfolge in der Schweizer Meisterschaft verweisen.
Vorgenommen hatte sich der BMW-Pilot, der als Gaststarter 60 kg Zusatzgewicht einladen musste, lediglich ins Ziel zu kommen. Es sollte ihm jedoch weit mehr gelingen.
Als Siebter des Qualifyings startete er in seinen ersten Procar-Lauf, kämpfte in der Anfangsphase mit den beiden Toyotas und konnte am Ende bereits den fünften Rang für sich verbuchen.
Im zweiten Rennen profitierte der weiße BMW vom Startgerangel um Christian Fischer und Johannes Leidinger. Er übernahm die dritte Position und festigte diese bis ins Ziel. "Es war einfach sensationell. Ich schnall es immer noch nicht", schwärmte Markus Huggler nach seinem Podiumsbesuch samt Champagnerdusche am Sonntagabend. "Vieles war an diesem Wochenende neu für mich. Das Team hat mir super geholfen und diesen Erfolg ermöglicht. Mein Dank gilt natürlich Erwin und seiner Crew. Was mich auch beeindruckt hat, ist die Professionalität in den Rennen verbunden mit der Kollegialität zwischen den Teams auf dem Rennplatz."