Freitag, 27. Dezember 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
ALMS
20.03.2011

Überraschungssieger in Sebring

Bei den 12h von Sebring 2011 gab es am Ende einen verdienten Überraschungssieger. Nach 12h und 332 Runden kreuzte das Oreca Team Matmut von Loic Duval, Nicolas Lapierre und Oliver Panis mit dem Vorjahres Peugeot-908 Hdi-FAP LMP1 die Ziellinie als Sieger. B

Die französische Mannschaft konnte sich am Ende mit knapp 40s Vorsprung auf den Highcroft-Honda LMP1 von Pagenaud/Brabham/Franchitti durchsetzen. Das Podium komplettierte die Werks-Peugeot Mannschaft Lamy/Sarrazin/Montagny, die den neuen Peugeot 908 LMP1 bei seinem ersten Rennen immerhin auf das Podium brachten.

Anzeige
Beim Rennen schlugen sich die favorisierten Werksmannschaften des Audi Sport Team Joest und von Peugeot selbst. Nachdem die 908 gegen Rennbeginn die R15+ zunächst im Griff hatten, warf schon frühein doppelter Reifenschaden am Audi #1 der Le Mans-Siegercrew dieses Auto aus dem Rennen um den Sieg. Dindo Capello in der #2 wurde gegen Rennmitte nach einem Restart aus einer der insgesamt 9 Gelbphasen nach einer Kollision mit Peugeot-Pilot Marc Gene im 908 aus dem Rennen gerissen. Immerhin konnten sich die Audi bis zum Rennende noch auf die Positionen 4 & 5 vorkämpfen. Einziger verbliebener Werkswagen in Front war der 908 #8, doch hier reichten kleinere Defekte und Fehler der Peugeot-Mannschaft den Sieg an das Kundenteam von Oreca weiter. Hughes de Chaunacs Mannschaft fuhr damit den ersten Sieg im Intercontinental Le Mans Cup und den zweiten Peugeot-Erfolg in Folge in Sebring ein. Die GTE-Pro Klasse konnte das BMW-Werksteam mit einem Doppelsieg der M3-GT2 für sich entscheiden.

Sebring GTE-Am-Bericht :
Die GTE-Am-Klasse gewann in Sebring das amerikanische Ferrari-Team Krohn Racing mit dem Ferrari F430 und den Piloten Tracy Krohn, Nic Johnsson und Michele Rugolo . Die amerikanische Mannschaft war das einzige Team in der Privatiersklasse das sich ohne gröbere Probleme durch das Rennen kämpfen konnte. Über 3/4 der Renndauer duellierte sich das Team mit dem deutschen Proton-Porsche Team von Richard Lietz, Christian Ried und Gianluca Roda. Die Porsche-Mannschaft war zwar fahrerisch besser aufgestellt, musste aber einem Kupplungsdefekt gegen Rennende Tribut zollen und sich daher mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Damit agierte man glücklicher als das britische CRS-Ferrari-Team von Pierre Ehret in dem Co-Pilot Roger Willis auf dem 3. Rang liegend mit trockenem Tank in der 8.Rennstunde liegen blieb. Die beiden Mannschaften von Larbre Competition (Corvette) und First Racing Team Middle East (Aston Martin) fielen gar noch früher im Rennen durch technische Defekte aus. (Text: Harald Galinis)
Anzeige