ATS Formel 3 Cup
22.04.2011
Bewährtes hat Bestand
Wenn am Ostersonntag und Ostermontag die ersten beiden von 18 Saisonrennen im ATS Formel-3-Cup gestartet werden, gibt es wohl schon eine vorsichtige Einschätzung, wer zum Favoritenkreis zu zählen ist. Viele Augen werden auf die Neulinge gerichtet sein. Auf Richie Stanaway beispielsweise, der wie Patrick Schranner aus dem ADAC Formel Masters aufgestiegen ist - der Neuseeländer als amtierender Champion, der Deutsche als Vizemeister. Wie wird sich Tom Blomqvist in seinem ersten Formel-3-Jahr schlagen? Von Hause aus sollte der Brite eine Menge Potenzial mitbringen, schließlich trägt sein Vater Stig den Titel eines Rallye-Weltmeisters.
Insgesamt haben 2011 neun Rookies den Mut, in den anspruchsvollen Formel-3-Sport einzusteigen. Sie treffen auf eine Schar hochmotivierter Formel-3-Kenner, die in diesem Jahr den Durchbruch und den Aufstieg schaffen wollen. Auf den Dänen Marco Sörensen zum Beispiel, der bereits im Vorjahr auf sich aufmerksam machen konnte, oder auf Nikolay Martsenko, der trotz seiner zarten 17 Lebensjahre bereits ein Jahr Formel 3 hinter sich hat. Einer der ganz erfahrenen Piloten, mit dem in diesem Jahr zu rechnen ist, heißt Markus Pommer. Der gebürtige Heilbronner absolviert sein drittes Formel-3-Jahr und weiß: „Jetzt muss es klappen. Ich fühle mich gut gerüstet, ein Wörtchen um den Titel mitreden zu können.“
Schaut man auf die Liste der Fahrernamen, so kommen gut und gerne zehn Piloten in Frage, die man auf der obersten Stufe des Siegerpodestes sehen könnte. Und wer weiß, vielleicht entscheidet sich der Titelkampf wie im Vorjahr auch dieses Mal erst beim Finale, das am ersten Oktober-Wochenende in Hockenheim steigt.
Zwei Tage vor der Saisoneröffnung zeigten die Rookies in der Motorsportarena Oschersleben den Etablierten schon mal die Zähne: Stanaway belegte fast die kompletten drei Teststunden über den ersten Rang vor seinem Teamkollegen Hannes van Asseldonk. Rang drei sicherte sich Tom Blomqvist vor Klaus Bachler. Erst auf dem vierten Platz taucht mit Marco Sörensen ein Formel-3-Cup-Wiederholungstäter auf.
Bewährtes hat im ATS Formel-3-Cup Bestand: zwei 30 minütigen Trainingssitzungen folgen zwei 30-minütige Sprintrennen. Yokohama liefert wie gewohnt die Reifen, ATS die leichten Aluminiumräder. Volkswagen Motoren sind bei elf Monoposti verbaut, fünf haben Mercedes Triebwerke im Heck. Hinzu kommen 2-Liter-Aggregate von Opel und der exklusive OPC Challenge.