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Automobilsport
26.09.2011

14 Rennen und Titelentscheidungen

Bevor sich das ADAC Masters Weekend in die Winterpause verabschiedet, wird auf den Hockenheimring noch einmal Vollgas gegeben. Nicht weniger als 14 Rennen werden am 1. und 2. Oktober auf dem badischen Motodrom ausgetragen.

Bereits am Freitag, 30. September, startet das Motorsport-Oktoberfest mit ersten Trainingssitzungen. Neben den Stammserien ADAC GT Masters, ATS Formel-3-Cup, ADAC Formel Masters und ADAC Procar mischen auch die Lamborghini Blancpain Super Trofeo und die MINI Challenge mit ihren vorletzten Saisonläufen mit.

Gleich mehrere Titelentscheidung sorgen für zusätzliche Würze: Im ADAC GT Masters kämpfen vier Gegner um die Meisterkrone, im ADAC Formel Masters sind es drei. In der Division 2 der ADAC Procar duellieren sich zwei Tourenwagen-Piloten um den Gesamtsieg. Offen ist die Meisterschaftsfrage auch bei den beiden Gastserien. Hier können in Hockenheim ebenfalls Fakten in Sachen Titel geschaffen werden.

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ADAC GT Masters: Vier Gegner, drei Marken, ein Titel – wer macht’s?

Die BMW Alpina-Piloten Alexandros Margaritis und Dino Lunardi reisen als Tabellenführer zum großen Saisonfinale der „Liga der Supersportwagen“ nach Hockenheim. Mit einem Sieg zuletzt in Assen (NL) haben der DTM-erfahrene Deutsch-Grieche und sein französischer Partner ihren Vorsprung auf die beiden Stuck-Brüder Johannes und Ferdinand (A) im Reiter-Lamborghini ausgebaut. 28 Zähler trennen die beiden Hauptrivalen. Maximal 50 Punkte sind in Hockenheim noch zu holen. Damit hat auch noch Vorjahres-Vizemeister Christopher Mies (D) gute Chancen, denn der ABT-Audi-Pilot liegt nur drei Punkte hinter den Stucks zurück.

Eher im rechnerischen Bereich sind die Titelchancen des Tabellenvierten Luca Ludwig (D) in einem weiteren ABT-Audi zu suchen. Er hat 42 Punkte Rückstand. Nichtsdestotrotz wird der Sohn der Tourenwagenlegende Klaus Ludwig in den beiden einstündigen Rennen (Start Samstag und Sonntag jeweils 12 Uhr, live auf „kabel eins“ ab 11.45 Uhr) ebenso alles daran setzen, sich mit einem Top-Ergebnis aus der Saison zu verabschieden, wie alle anderen Fahrer. Erwartet wird zum Finale eine neue Höchstmarke an Teilnehmern. 46 Autos von zehn verschiedenen Marken stehen in der Nennliste – mehr sind auf dem Hockenheimring nicht zugelassen. Unter den Akteuren sind auch viele Lokalmatadoren wie Ludwigs Cockpitpartner Jens Klingmann aus Leimen, der schnelle Mercedes-Pilot Andreas Wirth aus Heidelberg oder Porsche-Fahrer Swen Dolenc aus Maulbronn, der um den Titel in der Amateurwertung kämpft.

Auch das Corvette-Team Callaway Competition aus Leingarten mit dem Duo Sven Hannawald (D) und Heinz-Harald Frentzen (D) als prominenteste Akteure hat ein Heimspiel.

ATS Formel-3-Cup: Schaulaufen beim Finale

Die ersten beiden Tabellenplätze in Deutschlands schnellster Formelserie sind unverrückbar an Champion Richie Stanaway (NZ) und seinen Verfolger Marco Sørensen (DK) vergeben. Und auch Klaus Bachler (A) ist der dritte Gesamtrang kaum noch zu nehmen. In der Trophy-Wertung hat sich Maxim Travin (RUS) vorzeitig den Titel gesichert. Dennoch ist die Motivation der Piloten hoch, denn auch im ATS Formel-3-Cup will ein jeder die letzten Rennen des Jahres nutzen, um noch einmal Akzente zu setzen.

Auch Meister Stanaway hat Großes vor: „Ich habe in dieser Saison alles erreicht, den Meistertitel geholt, den SONAX Rookie-Pokal gewonnen, die meisten Siege kassiert. Nur die volle Punktzahl eines Rennwochenendes konnte ich noch nicht einfahren.“ Die 24 Zähler gibt es für zwei Siege, zwei Pole-Positions und zwei schnellste Rennrunden. Auf ein gutes Ergebnis hofft auch Markus Pommer, schließlich ist der Heilbronner Lokalmatador und hat entsprechend viele Fans auf den Rängen. Als Tabellensiebter ist Pommer bestplatzierter Deutscher in der international besetzten Nachwuchsserie.

ADAC Formel Masters: Freut sich tatsächlich der Dritte?

Bis zu 75 Punkte sind bei den drei finalen Rennen des ADAC Formel Masters zu holen. Bei 36 Punkten Differenz zwischen Spitzenreiter und Lokalmatador Pascal Wehrlein aus Worndorf sowie dem Briten Emil Bernstorff ist der Titelkampf noch völlig offen. Oder wendet gar der Gesamtdritte Sven Müller (D) nach dem bekannten Motto „Wenn zwei sich streiten ...“ das Blatt noch zu seinen Gunsten. Der zuletzt zweimal siegreiche Bingener reist allerdings mit 59 Punkten Rückstand zur Spitze nach Hockenheim. Das Verfolgerfeld wird dem Spitzentrio natürlich nicht tatenlos die Podiumsplätze auf dem badischen Motodrom überlassen. Der Durst nach Sektduschen ist bei den Jung-Rennfahrern groß und selbst unter Teamkollegen wird beherzt um Positionen gekämpft. Denn Drang aufs Podium verspürt auch Lucas Wolf. Der Mörlenbacher ist ein weiterer Lokalmatador im international besetzten Youngster-Feld.

ADAC Procar: Enges Meisterschaftsduell in der Division 2

Nach dem vorzeitigen Titelgewinn der Division 1 durch BMW-Pilot Johannes Leidinger (D) sind in der ADAC Procar der Kampf um den zweiten Tabellenplatz in der Top-Klasse der Super 2000-Autos sowie die Meisterschaftsentscheidung in der Division 2 in den Fokus gerückt. Jens Weimann gegen Peter Rikli, BMW gegen Honda, Deutschland gegen Schweiz, 92 gegen 76 Punkte lautet das Duell um die Vizemeisterschaft in der Division 1.

In der Klasse der Super 1600-Tourenwagen liegt Ford-Pilot Niels Mierschke (D) nur neun Punkte vor Guido Thierfelder (D) im Peugeot. Hier kann das Meisterschafts-Pendel noch in beide Richtungen ausschlagen.

Nationale und internationale TV-Berichterstattungen, Livestreams im Internet

Die beiden Rennen des ADAC GT Masters werden live auf „kabel eins“ übertragen (Sa. und So. jeweils ab 11.45 Uhr). Ein Highlight-Magazin zu den Formel-Rennen bringt der Sender in der Nacht zu Montag (3. Oktober 1.15 Uhr). TV-Zusammenfassungen aller Ereignisse in Hockenheim zeigen „SPORT1“ (8. Oktober, ab 13.30 Uhr).

„MotorsTV“ strahlt die ADAC GT Masters-Rennen in voller Länge als Aufzeichnungen aus (4. Oktober, ab 21.15 Uhr; 5. Oktober, ab 9.30 Uhr und ab 17.30 Uhr; 6. Oktober, ab 12 Uhr und ab 23.25 Uhr; 7. Oktober, 13.45 Uhr).

Die Rennen des ATS Formel-3-Cup, des ADAC Formel Masters und der ADAC PROCAR werden – abrufbar über die jeweilige Serienhomepage – außerdem als Livestream im Internet übertragen.
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