Automobilsport
26.09.2011
Erster Matchball für Löwenmarke beim „Petit Le Mans“
Die Hersteller-Meisterschaft ist im ILMC die bedeutendste Wertung, da es keinen Fahrertitel gibt. Peugeot hat vor dem sechsten von sieben Saisonläufen mit 153 Punkten einen Vorsprung von 45 Zählern. Sollten die französischen Diesel-Sportprototypen auf dem spektakulären Kurs im US-Bundesstaat Atlanta mindestens 13 Punkte sammeln, ist Peugeot der Titel nicht mehr zu nehmen.
„Wir haben eine fantastische Saison“, sagt Olivier Quesnel, der Direktor von Peugeot Sport. „Vor allem unsere Zuverlässigkeit ist beispiellos. Die einzigen mechanischen Reparaturen, die wir in den Rennen durchführen mussten, waren die Folgen von Kollisionen. Alle gestarteten 908 sind bisher ins Ziel gekommen. Bei zwei noch ausstehenden Läufen führen wir sowohl in der Marken- als auch in der Team-Wertung. Das Ziel ist für uns klar: den Titel zu holen und das Rennen zu gewinnen.“
Für Peugeot ist der 4,008 Kilometer lange Kurs ein gutes Pflaster: Bereits 2009 und 2010 gelang der Marke dort ein Doppelsieg. Auf die diesjährige Auflage bereitet sich Peugeot mit zweitägigen Testfahrten gezielt vor.
„Nach den unglaublich engen bisherigen ILMC-Läufen erwarten wir auch in Road Atlanta viel Dramatik“, so der Technische Direktor von Peugeot Sport, Bruno Famin. „Wir müssen in allen Bereichen optimal vorbereitet sein, da Details entscheidend sein können. Das ‚Petit Le Mans’ ist ein sehr schweres Rennen. Vor allem die häufig auftretenden Safety-Car-Phasen haben großen Einfluss auf den Verlauf.“
Neue Fahrerzusammenstellung
Pilotiert werden die beiden Peugeot 908 in Road Atlanta von jeweils drei Fahrern. Den Diesel-Sportwagen mit der Startnummer „7“ steuern Anthony Davidson (GB), Sébastien Bourdais (F) und Simon Pagenaud (F). Im Schwesterauto mit der Nummer „8“ nehmen Franck Montagny (F), Stéphane Sarrazin (F) und Alexander Wurz (A) Platz. Zusätzlich setzt das Team Oreca einen Peugeot 908 HDi FAP ein. Der Vorgänger des aktuellen Peugeot 908 wird unter anderem von den Werkspiloten Marc Gené und Nicolas Minassian gefahren.