Automobilsport
28.06.2011
Heinz Stüber holt sich überlegenen Klassensieg
In den ersten beiden Jahren startete das Duo Heinz Stüber und Patrick Simon, in Anlehnung auf den damals neuen VW Scirocco, auf dem in VW-Blau lackierten Ur - VW Scirocco 1. Mit diesem Fahrzeug gewannen sie zweimal in Folge in ihrer Klasse.
Zum 35. VW Golf 1 GTi Jubiläum hatten die Spezialisten von KWL – Motorsport, in Verbindung mit VW Motorsport, eine Classic Version des VW Golf 1 GTi aufgebaut. Ausgerüstet ist der Ur-GTi unter anderem mit einem Bilstein-Fahrwerk, einem Renngetriebe und einem 80-Liter-Tank. Die Classic Version, der Golf GTi 16S, ist des weiteren mit einem 4-Ventiler Oettinger (der einzige damals homologierte Motor für dieses Fahrzeug !) ausgerüstet. Der Motor hat 1600 ccm Hubraum und leistet 158 kW = 215 PS.
MSC Adenau Pilot Heinz Stüber fuhr den Start und hatte gleich zu Beginn des Rennens ein kleines Problemchen mit der Konkurrenz. Hinten rechts gab es eine leichte Berührung und danach fehlte die Kotflügelverbreiterung an seinem VW Golf GTi. Dies hinderte ihn jedoch nicht daran sich nach einigen schnellen Runden auf Gesamtrang 18 festzusetzen. Die hinter ihm in der Klasse fahrenden Porsche 924 hatte er dabei voll im Griff und konnte sie auf Distanz halten. Nach fast eineinhalb Stunden Fahrzeit begann es dann zu Regnen und einige Teilnehmer rutschten von der Strecke. Im Bereich der Fuchsröhre blockierten jedoch einige durch Unfall gestrandete Fahrzeuge die Fahrbahn, so dass hierdurch das Rennen mit der roten Flagge abgebrochen werden musste.
Nach gut einer Stunde wurde das Rennen, bei bereits teilweise abtrocknender Strecke, erneut gestartet. Diesmal war Patrick Simon am Steuer des Golf GTi, der für die Schlussrunden mit Regenreifen bestückt war. Dies war auch die richtige Wahl, da die Nürburgring Nordschleife noch überwiegend feucht bis stellenweise nass war. Nach nur einer Rennrunde hatte sich Patrick Simon von Startplatz 18 sehr weit nach vorne gearbeitet und überquerte den Start/Ziel Bereich als 4. im Gesamt! Nach der Zieldurchfahrt wurden die Ergebnisse aus beiden Rennen addiert. Dies brachte den beiden Piloten einen überlegenen Klassensieg sowie einen nie für möglich gehaltenen 11. Gesamtplatz ein.