Automobilsport
16.11.2011
Pirelli-Reifen für 2012 haben ihr Debüt
Das Design der Reifen wird sich nächstes Jahr leicht verändern: Die neuesten Entwicklungen der P Zero Vorder- und Hinterreifen haben ein neues Profil. Darüber hinaus gibt es völlig neue Mischungen. Nur das supersofte Gummi bleibt unverändert. Die Pneus für 2012 haben ein quadratisches Profil, das entwickelt wurde, um den Abrieb gleichmäßiger über die ganze Aufstandsfläche zu verteilen. Zur Verringerung des Risikos von Blistering wurde die weiche Mischung optimiert.
Diese neue Reifenkollektion wurde entwickelt, um die Leistung der Mischungen dichter zusammen zu bringen. Dadurch wird die Strategie im nächsten Jahr noch wichtiger. Die neuen Reifen sollen auch die Performance verbessern. Das macht die Pneus für 2012 zu den extremsten, die Pirelli je produziert hat. Die ganzen Kilometer, die die jungen Piloten in dieser Woche von Dienstag bis Donnerstag fahren, werden den Ingenieuren von Pirelli extrem wichtige reale Daten liefern.
Entsprechend der geltenden Vereinbarung mit der FOTA (Formula One Teams Association), erhält jedes Team 100 Reifensätze, die bei Tests während des Jahres genutzt werden können. Die meisten dieser Sätze wurden schon im Rahmen der vier Tests vor Beginn der Saison eingesetzt. Aber durchschnittlich hat jedes Team noch zehn bis 15 Sätze übrig. Zusätzlich erhalten sie acht weitere Reifensätze, bestehend aus Pneus der aktuellen Kollektion und Reifen der neuen soften Mischung, die sich noch in der Entwicklungs-Phase befindet.
Basierend auf den gesammelten Daten werden die experimentellen Mischungen pünktlich zum nächsten geplanten Formel 1 Test – dem ersten der Saison 2012 – optimiert. Dieser soll vom 07. bis zum 09. Februar in Jerez durchgeführt werden.
Dazu Paul Hembery, Direktor Motorsport bei Pirelli: „Nun, da die Saison fast vorbei ist, sind wir längst mit unseren Vorbereitungen für 2012 beschäftigt. Am Freitag hatten wir in Abu Dhabi einige Testreifen im Einsatz. Und wir werden auch einige neue Reifen in Brasilien testen. Zusammen mit den Informationen, die wir beim Young Driver Test erhalten, sammeln wir eine Menge Daten für unsere Vorbereitungen auf das nächste Jahr. 2012 wird der Unterschied zwischen den Rundenzeiten der einzelnen Mischungen kleiner sein, was die Rennen hoffentlich noch spannender macht. Auch wenn die jungen Fahrer nicht die selben Erfahrungen haben wie die regulären Piloten, wird dieser dreitägige Test eine gute Ausbildung für sie sein. Der Test ist auch wichtig, um Informationen zu sammeln, sowohl für die Teams als auch für uns. Denn wir wollen, dass die Reifen einen noch wichtigeren Part bei den Rennen 2012 spielen.“