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Automobilsport
30.05.2011

Teamchef greift erfolgreich selbst ins Lenkrad

Erster Renneinsatz, erste Pole-Position und zwei Siege: Das nennt man einen perfekten Saisoneinstand 2011. Und der gelang Mücke-Motorsport-Teamchef Peter Mücke am Wochenende auf dem Pannonia-Ring in Ungarn – als Fahrer wohlgemerkt.

Der 64-jährige Berliner, der den in der DTM, GP3 Series, Formel-3-Euroserie und im ADAC Formel Masters engagierten größten privaten Rennstall Deutschlands führt, war in seinem Ford Capri RS 3100 erstmals in dieser Saison in zwei Rennen im österreichischen Histo-Cup unterwegs. Nachdem der „Altmeister“ – seit 1973 holte er als Rennfahrer bisher mehr als 500 Siege – die Pole-Position herausgefahren hatte, ließ er in den beiden Läufen am Samstag und Sonntag mit seinem legendären Capri (rund 450 PS, 3,4 Liter Hubraum, Baujahr 1974) jeweils 23 Konkurrenten hinter sich.

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„Es hat mir riesigen Spaß gemacht, mal wieder selbst hinterm Lenkrad zu sitzen. Und wenn man dann noch gewinnt, ist dies umso schöner“, sagte Vollblutmotorsportler Peter Mücke, der augenscheinlich nichts verlernt hat. „Das Auto lief perfekt, deshalb großen Dank an meinen Sohn Stefan, der den Capri bestens vorbereit hat.“ Stefan Mücke, selbst Sportwagen-Pilot und als Aston-Martin-Werksfahrer unter anderem in der FIA-GT1-Weltmeisterschaft und bei den 24 Stunden von Le Mans unterwegs, war wieder Renningenieur und Teamchef zugleich für seinen Vater. „Ich bin sehr zufrieden. Das Auto ist ohne Probleme durch die Rennen gekommen, weil auch der Fahrer seinen Job sehr gut gemacht hat“, betonte der 29-Jährige, der zudem Berater des Teams seines Vaters ist.

Am kommenden Wochenende (3. bis 5. Juni) trennen sich wieder die Wege von Vater und Sohn Mücke. Peter Mücke wechselt dann vom Cockpit auf den Kommandostand seines Teams, das in der DTM und der Formel-3-Euroserie auf dem neuen Red-Bull-Ring im österreichischen Spielberg um Punkte und Podestplätze kämpft. Und umgekehrt wird aus Teamchef Stefan Mücke wieder der Rennfahrer, der bei der fünften Saisonstation der GT1 World Championship im englischen Silverstone seinen dritten Platz in der WM-Gesamtwertung weiter verbessern will.