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AvD 100 Meilen
17.05.2011

Sven Barth gelingt Auftaktsieg in Franciacorta

Für Sven Barth (PRC WPR60 Turbo) war der Auftakt der AvD 100 Meilen auf dem Autodromo di Francicorta perfekt gelaufen. Nach Addition der beiden Rennen feierte Barth seinen zweiten Gesamtsieg überhaupt. Bereits im Qualifying war der PRC Pilot tonangebend gewesen. Jürgen Bender und Martin Dechent im Porsche 997 GT3 landeten mit zwei Runden Rückstand auf dem zweiten Gesamtrang. Damit holten sich die Vorjahresmeister den Sieg in der GT-Wertung.

Henry Uhlig und Georg Hallau gelang im Norma Honda als Gesamtdritte der Sprung aufs Treppchen. Der dritte Gesamtrang bedeutete den Sieg in der Division 2 vor Heinrich Langfermann und Walter Stedind (PRC Honda). Dritte wurden Hans Christoph Behler und Dr. Robert Schönau im Radical SR3.

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Wegen des engen Zeitplans waren die AvD 100 Meilen ausnahmsweise in zwei 30minütige Sprintrennen gemeinsam mit der Sports Car Challenge aufgeteilt. Daher brachte Martin Dechent noch seinen eigenen Cup Porsche mit nach Italien. „Für ein 30 Minuten Rennen wäre mir die Fahrt nach Italien doch etwas zu weit gewesen“, erklärte Dechent den Einsatz des zweiten Fahrzeuges. Während Jürgen Bender am Samstag das Meisterfahrzeug von 2010 pilotierte, fuhr Dechent seinen eigenen Cup Porsche. Am Sonntag wechselten die beiden dann die Fahrzeuge. Jürgen Bender, der den Porsche von Einsätzen beim GT Masters bestens kennt, lieferte sich damit einen tollen Zweikampf mit Jürgen Schlager. Am Ende behielt der etwas leistungsstärkere Turbo knapp die Oberhand. „Das war ein schöner Zweikampf über die gesamte Renndistanz. In den Kurven kam ich immer wieder heran, aber nicht vorbei“, erklärte Jürgen Bender. „Den Druck habe ich natürlich schon gespürt. Nach der Gelbphase hatte ich immer weniger Grip auf den Hinterrädern. Da musste ich mich schon heftig wehren“, gab Jürgen Schlager zu Protokoll. Für Jürgen Schlager, der am Vortag Martin Dechent ebenfalls geschlagen hatte, bedeute dies den zweiten Platz bei den GT-Fahrzeugen. Hinter Dechent/Bender wurde Peter Schepperheyn Vierter bei den GTs und Dritter in der Division 35.

In der GT4 Division ging der Sieg an Martin Roos und Daniel Schwerfeld im Lotus Exige. Für Schwerfeld war es das erste Sprintrennen. „Ursprünglich komme ich aus der Langstrecke. Ich muss sagen, dass es mir bei den AvD 100 Meilen sehr gut gefallen hat“, war der 32jährige mit seiner Premiere zufrieden. „Auf der Strecke waren wir mit unserem Auto natürlich gut dabei, wobei wir auf Regen gehofft hatten“. Platz zwei holte sich Axel Schwarz im straßenzugelassenen Porsche 997 GT3 vor den beiden Italienern Mauro Simoncini und Giovanni Daua Pozza (Nissan 350Z).
Nach dem Auftakt in Italien geht es für die AvD 100 Meilen im gewohnten Modus weiter. Vom 18.-19.06. findet in Hockenheim der zweite Saisonlauf statt.

Daniel Schwerfeld: Ich komme ursprünglich aus der Langstrecke und bin heute das erste Rennen bei den AvD 100 Meilen gefahren.Ich muss sagen, dass mir das sehr gut gefallen hat. Es hat einfach Spaß gemacht. Dass wir beide Male in unserer Klasse auf Platz eins gelandet sind, rundet den guten Eindruck des Wochenendes natürlich ab. Auf der Strecke hier waren wir mit unserem Auto natürlich gut dabei, wobei wir auf Regen gehofft hatten. Dann wären wir vielleicht im Gesamtergebnis noch weiter vorne gelandet. Es war ein schönes Wochenende mit Red Motorsport und ich freue mich jetzt auf Hockenheim.

Jürgen Bender: Ich hatte mit Jürgen Schlager einen schönen Zweikampf über die ganze Renndistanz. In den Kurven kam ich immer wieder an ihn heran, aber nicht vorbei. Beim Herausbeschleunigen war mein Gegner immer etwas schneller und konnte mir auf den Geraden wieder etwas wegfahren. Da merkte man dann den Leistungsunterschied. Wenn ich irgendwie vorbei gekommen wäre, hätte ich mir die Führung nicht mehr nehmen lassen.

Jürgen Schlager: Ich formuliere das einfach mal so, der zukünftige Meister hat den Altmeister geschlagen. Ich habe natürlich schon den Druck von Jürgen Bender im Nacken gespürt. Nach der Gelbphase hatte ich immer weniger Grip auf den Hinterrädern. Da musste ich mich schon heftig wehren. Aber im Grunde war ich immer ein Tick schneller.

Sven Barth: Es war ein gelungenes Wochenende mit zwei Siegen nach Hause zu fahren. Die Saison ist aber noch sehr lange und gewonnen ist noch gar nichts. Einen besseren Auftakt hätte ich mit nicht wünschen können.
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