DKM
31.05.2011
Hendrik Grapp mit Top-Leistung in Genk
Nur fünf Tage nach seinem ADAC Kart Masters Sieg in Liedolsheim (Baden-Württemberg), saß der Schützling der ADAC Stiftung Sport wieder hinter dem Lenkrad. Auf dem 1360 Meter langen Kurs im belgischen Genk startete die Deutsche Kart Meisterschaft in die neue Saison. Hendrik hatte gute Erinnerungen an den Kurs. Fand dort doch im vergangenen Jahr die Kart Europameisterschaft statt, bei welcher er sich als einer von zwei Deutschen für die Finalrennen qualifizierte.
Auch diesmal war die Konkurrenz nicht zu unterschätzen. Die besten Piloten aus Europa machten sich auf die Jagd nach dem renommierten Titel. Neben dem Durchgang in Genk, wird die DKM noch in Oschersleben, Wackersdorf, Ampfing und Kerpen Halt machen, so dass die 1. Liga des deutschen Kartsports insgesamt fünf Rennwochenenden umfasst.
Hendrik startete gut in den Auftakt. Schon in den freien Trainingssitzungen am Freitag etablierte er sich in den Top-Fünf und untermauerte diese Tendenz mit einem guten sechsten Rang im Zeittraining. Die darauffolgenden Vorläufe verliefen ebenfalls problemlos. Hendrik sah in den Heats das Ziel als Fünfter und Sechster, womit er sich wiederum Startplatz sechs für den Sprint am Sonntagmorgen sicherte.
In diesem festigte er von Beginn seine Position und lieferte sich spannende Zweikämpfe. Nach zehn Rennrunden überquerte er die Ziellinie als Sechster, doch dabei sollte es nicht bleiben. Die Rennleitung verhing gegen Hendrik eine Zehnsekundenstrafe, wodurch er bis auf Position 20 abrutschte. „Unglücklich, dennoch muss ich diese Entscheidung akzeptieren. Ich werde das Beste im Finale rausholen und versuchen, ins vordere Feld zu gelangen.“
Er sollte mit seiner Prognose Recht behalten. In den 19 Umläufen des Finales kämpfte sich der Tony-Kart Pilot durch das internationale Feld und lag fünf Runden vor Ende auf dem sensationellen zweiten Platz. Trotz eines beeindruckenden Endspurts schaffte er es letztlich nicht mehr den Führenden abzufangen, dennoch war er im Ziel ganz aus dem Häuschen. „Diesmal lief alles wie am Schnürchen. Wir haben ein perfektes Setup gefunden und ich konnte über die ganze Renndistanz attackieren. Ohne den Zwischenfall im ersten Rennen, wäre vielleicht sogar der Sieg möglich gewesen. Nun gilt es sich weiter zu konzentrieren, um auch bei den nächsten Rennen erfolgreich zu sein.“
Seinen nächsten Auftritt hat Hendrik Ende Juni im Ampfing. Dort findet der dritte Durchgang des ADAC Kart Masters statt und er möchte hier den Sprung nach ganz oben im Klassement schaffen.