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DKM
31.05.2011

Marvin Dienst holte das Beste heraus

Am vergangenen Wochenende zog es den jungen Lampertheimer Marvin Dienst zum Saisonauftakt der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft ins belgische Genk. Trotz einiger Unwegsamkeiten schaffte er am Ende den Sprung in die Top-Ten und war zweitbester Deutscher.

Nach seiner erstklassigen Vorstellung beim ADAC Kart Masters in Liedolsheim (Baden-Württemberg) musste Marvin Dienst nur wenige Tage später schmerzlich erfahren, dass ein Rennwochenende nicht immer so reibungslos verlaufen kann. Auf den 1360 Metern der renommierten Strecke in Genk fühlte Marvin sich auf Anhieb wohl, dennoch hinkte er in den Tests am Freitag der internationalen Konkurrenz deutlich hinterher. „Wir haben heute verschienende Setupvarianten probiert, aber irgendwie soll es nicht funktionieren.“, versucht Marvin seine Situation zu erklären. So war es für ihn auch keine Überraschung, dass er sich nach dem Zeittraining nur auf Position 23 wiederfand. „Für die Heats ist diese Position denkbar schlecht, ich muss nun versuchen mich aus allem raus zu halten und beide Rennen so gut wie möglich zu beenden.“

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Das gelang ihm mit Bravur. Marvin überstand beide Vorläufe unfallfrei und kämpfte sich mit Rang neun und elf auf den 13. Gesamtplatz vor. „Es lief schon etwas besser aber noch nicht optimal.“, Marvin am Abend.

Im Sprint am Sonntagmorgen gelang Marvin ein sehr guter Start und er lag schon in Reichweite der Top-Ten. Ihm dicht im Nacken saßen aber seine Verfolger, die ihm das Leben schwer machten. Marvin versuchte sich mit allen Mitteln zu wehren, musste sich letztlich aber mit Position 13 zufrieden geben. Zum großen Finale über 19 Rennrunden hatten sich die äußeren Bedingungen deutlich geändert. Die Außentemperatur war gestiegen und ließ das Rennen zu einem konditionellen Härtetest werden. Dem Schützling aus dem Solgat Motorsport Team bereitete das aber keine Probleme. Mit einem wiederholt guten Start katapultierte er sich auf Position neun und konnte diese auch über weite Strecken verteidigen. Ins Ziel kam er letztlich als Zehnter und durfte mit seiner Leistung sehr zufrieden sein. „Wir haben das Beste herausgeholt. Im Finale lief das Kart recht gut und ich konnte meine schnellsten Zeiten des Wochenendes fahren. Trotzdem müssen wir nun analysieren, warum wir uns so schwer getan haben.“, der ADAC Nordbaden Pilot im Ziel.

Weiter geht es für ihn in drei Wochen beim dritten ADAC Kart Masters Rennen im bayerischen Ampfing. Nachdem Marvin in Liedolsheim die Gesamtführung übernommen hat, möchte er diese natürlich nun weiter ausbauen.
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