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DKM
17.08.2011

Michael Waldherr: Beeindruckende Vorstellung in Wackersdorf

Beim Halbzeitrennen der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft in Wackersdorf sorgte der Rudertinger Michael Waldherr für großes Aufsehen und mischte in dem hochkarätigen Feld ganz vorne mit. Leider verhinderte letztlich ein Unfall im Finale einen erfolgreichen Abschluss.

Mit dem Prokart Raceland verbindet Michael Waldherr ganz besondere Rennen, konnte er doch dort in 2010 als einziger Deutscher in der CIK-FIA Academy Trophy beeindrucken. Ähnlich hervorragend war seine Vorstellung am vergangenen Wochenende beim dritten Rennen der DJKM. Als Gastpilot wollte Michael internationale Rennluft schnuppern und hatte sich als klares Ziel eine Position unter den besten Zehn gesteckt.

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Nach dem Zeittraining lag er voll im Soll. Als Achter war er drittbester Deutscher und schaffte in den Vorläufen eine weitere beachtliche Steigerung. Auf nasser und trockener Fahrbahn war Michael auf dem Niveau der Führenden und verbesserte sich mit einem dritten und fünften Rang auf die tolle zweite Gesamtposition.

Damit startete Michael bei seinem zweiten DJKM Einsatz in diesem Jahr aus der ersten Startreihe in den Sprint am Sonntag. Bei nun strahlendem Sonnenschein freute er sich vor dem Start auf das Rennen: „Es ist ein tolles Gefühl hier vorne zu stehen und ich werde versuchen das Beste herauszuholen.“ Der Anfang hätte nicht besser sein können. Michael legte einen perfekten Start hin und übernahm die Führung. In den folgenden Runden lieferte er sich einen packenden Kampf um den Gesamtsieg und hielt die Konkurrenz Runden lang in Schach. Die Vorentscheidung fiel zu Rennhalbzeit. Michael geriet kurzzeitig auf die dreckige Außenbahn und reihte sich erst wieder als Sechster ein. Nur eine Runde später kam es noch dicker. Der Youngster wurde unverschuldet auf ein anderes Kart geschoben und musste das ganze Feld passieren lassen. Beim Fallen der Zielflagge war er nur 28. Entsprechend groß war die Enttäuschung im Ziel: „Mit dem Resultat kann ich nicht zufrieden sein. Ich hatte den Sieg vor Augen und stehe nun ganz hinten.“

Eine tolle Aufholjagd gelang ihm im 25 Kilometer langen Finale. Der junge Bayer kämpfte sich durch die Meute und lag nach nur wenigen Runden auf einem hervorragenden 13. Rang. Leider lief aber auch diesmal nicht alles glatt. Erneut musste Michael den Weg durch die Wiese nehmen und wurde nur als enttäuschende 28. abgewinkt. „Was soll ich sagen, nach einem hervorragenden Rennsamstag, hake ich den Sonntag nun schnellstmöglich ab.“

Weiter geht es für den Birel-Piloten Mitte September beim Finale des ADAC Kart Masters in Kerpen.