Freitag, 27. Dezember 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
DKM
01.06.2011

Starke Performance des KSM Racing Teams

Für das KSM Racing Team stand am letzten Mai-Wochenende der Saisonauftakt der Deutschen Kartmeisterschaft auf dem Programm. Dabei zog es den Bergheimer Rennstall ins unweit vom Firmensitz entfernte Genk nach Belgien, wo die Königsklasse des deutschen Kartsports zugleich ihre Auslandspremiere absolvierte.

Die KSM-Junioren erlebten zum Saisonstart der Deutschen Junioren Kartmeisterschaft eine Berg- und Talfahrt. Am besten kam Kim-Luis Schramm zurecht, der sich von Beginn an im Mittelfeld etablierte. Position 14 im Zeittraining, Rang zwölf nach den Heats und Platz 15 im Sprint konnte er bis zum Finale vorweisen. Im letzten Rennen des Tages katapultierte er sich dann zunächst deutlich nach vorne und rangierte teilweise unter den Top-Ten. Am Ende der 19 Runden musste er sich aber mit Platz 13 zufrieden geben.

Anzeige
Ein Waterloo erlebten derweil seine zwei Teamkollegen Dario Mackenrodt und Kenneth Gulbrandsen. Kollisionen überschatteten ihre Vorläufe schon am Samstag und die Sprint- und Finalrennen am Rennsonntag sollten keine wirkliche Verbesserung bringen. Gulbrandsen musste sein Kart in beiden Rennen vorzeitig abstellen, während Mackenrodt sehr schnell unterwegs war, aber leider durch die ein oder andere Rangelei nur als 29. und 25. gewertet wurde.

In Topform zeigte sich die KSM-Delegation in der DKM: Schon im Zeittraining bewiesen Christian Sörensen mit Platz 3, David Detmers mit Platz vier und Hendrik Grapp mit Platz sechs, dass sie zur absoluten Spitze im Elite-Feld gehören. Auch in den Vorläufen glänzte das Trio und so verbesserte sich Sörensen auf den hervorragenden zweiten Platz, während Grapp Position sechs bestätigte. Auch Detmers war ganz vorne dabei und lief einmal als Zweiter ein. Leider wurde er in seinem zweiten Heat in eine Kollision verwickelt, die ihn in der Addition einen guten Startplatz kostete und auf Rang zwölf zurückwarf.

Motiviert ging man im Sprint an den Start, nicht ahnend, dass dieser zum Desaster werden sollte: Als erstes erwischte es Sörensen. Der Däne war ganz vorne mit von der Partie als er von der Rennleitung die schwarze Flagge gezeigt bekam. Grund war eine im Vorstartbereich in Anspruch genommene fremde Hilfe. Nur kurze Zeit später traf es auch seinen Teamkollegen David Detmers. Er geriet mit einem Mitbewerber aneinander, was in einer Kollision endete. Diese warf ihn ans Ende des Feldes zurück. Trotz einem letztlich unbelohnten Ergebnis gab es einen Lichtblick, da er seine Qualitäten mit der schnellsten Rennrunde demonstrieren konnte. So holte Hendrik Grapp die Kohlen mit einem soliden sechsten Platz aus dem Feuer. Aber auch hier gab es nach dem Rennen einen Rückschlag: Eine Strafzeit wegen unfairer Fahrweise, bugsierte den Berliner auf den enttäuschenden 20. Platz zurück!

Nach dem Debakel im Sprint konnte es im Finale nur noch besser laufen. Während Detmers zwar mit einem Defekt vorzeitig die Box ansteuern musste, trumpften Sörensen und Grapp mächtig auf. Sörensen lieferte eine sehenswerte Aufholjagd ab und kämpfte sich vom letzten Platz noch bis auf Position zwölf nach vorne. Eine Glanzleistung konnte man Grapp attestieren. Vom 20. Startplatz fuhr er „das Rennen des Jahres“, marschiertewie das heiße Messer durch die Butter und war zum Rennende der schnellste Mann auf der Strecke. Gekonnt kassierte er einen Konkurrenten nach dem anderen und wurde am Ende mit dem verdienten zweiten Platz belohnt.

Ebenfalls in der DKM am Start waren Lisa-Christin Brunner und Oleg Shirmanov. Die KSM-Rennlady war am Samstag noch mit von der Partie und präsentierte sich in viel versprechender Form. Am Sonntag musste sie sich dann leider aus gesundheitlichen Gründen abmelden. Die KSM-Mannschaft wünscht an dieser Stelle eine gute Besserung. Shirmanov erlebte derweil eine positive Tendenz und steigerte sich von Sitzung zu Sitzung. Vom 25. Startplatz aus verbesserte er sich im Sprint auf Rang 18 und legte im Finale mit Position 17 noch einmal nach.

Ein schwarzes Wochenende erlebte Schaltkart-Speerspitze Marcel Jeleniowski. Schon im Zeittraining blieb der Tonykart-Pilot mit Platz elf unter seinen Verhältnissen. In den Vorläufen verbesserte er sich immerhin auf Platz zehn, was eine solide Ausgangslage für den Sprint darstellte. Hier ging es aber nicht wirklich voran und so beendete der Bornheimer das Rennen als Elfter. Die Hoffnungen ruhten nun auf dem 19-ründigen Finale, doch leider sollte Jeleniowski nicht weit kommen: Schon in der ersten Kurve wurde er Opfer einer Kollision und musste alle Chancen auf ein gutes Ergebnis begraben.

Auch die Mannschaft von Red Racing powered by KSM war mit drei Piloten beim DKM-Auftakt vertreten. Die zwei Junioren Artem Senin und Denis Bulatov blieben im Feld der DJKM leider unbelohnt, sammelten jedoch wertvolle Erfahrungen für den weiteren Saisonverlauf. DKM-Pilot Denis Korneev etablierte sich fest im Mittelfeld und brachte im Sprint den 16. Platz ins Ziel. Leider konnte er sich im Finale aufgrund einer Kollision nicht mehr steigern und wurde als 24. gewertet.

Die beiden Teamchefs Peter Kaiser und Thomas Muchow waren am Abend zufrieden mit dem Start in die DKM-Saison: „Die Deutsche Kartmeisterschaft ist kein Kaffeekränzchen. Das Niveau ist sehr hoch. Umso mehr freuen wir uns darüber, dass unsere Piloten hier zu den Schnellsten gehören und teilweise eine überlegene Leistungen präsentiert haben. Zwar hat am Ende lediglich Hendrik ein Ergebnis geholt, welches unsere Leistungsfähigkeit widerspiegelt, aber wir sind sicher, dass dies in den kommenden Rennen auch unseren weiteren Piloten gelingen wird.“
Anzeige