DTM
30.04.2011
Auftakt in Hockenheim: Pole für Bruno Spengler
„Das Qualifying war super, mein Auto perfekt. Ich bin mega glücklich. Meine Motivation ist nach wie vor riesig und ein Sieg wäre natürlich ein optimaler Start in die Saison. Aber bis zur Zielflagge am Sonntag sind es noch viele Kilometer. Ich werde natürlich alles geben“, sagte Spengler, der am morgigen Sonntag zum achten Mal in seiner DTM-Karriere von Startplatz eins in ein Rennen geht.
Knapp geschlagen geben musste sich der Schwede Mattias Ekström in seinem Audi A4 DTM. Sein Rückstand auf den Pole-Mann betrug im finalen vierten Qualifying-Abschnitt 0,132 Sekunden. „Es hat nicht ganz gereicht, Bruno hat eine sehr gute Runde hingelegt und hat die Pole verdient. Meine vor kurzem gebrochene Hand hat mir heute keine Probleme bereitet, es könnte aber im Rennen schmerzhaft werden. Ich muss einfach die Zähne zusammenbeißen und Gas geben“, sagte der ‚wilde alte Mann‘, wie sich Ekström selbst nennt. Drittschnellster des Zeittrainings am Samstagnachmittag war Ralf Schumacher (Mercedes-Benz), der neben dem zweifachen DTM-Champion und Audi-Pilot Timo Scheider aus der zweiten Startreihe in das Rennen geht.
Gerade einmal zwei Tausendstelsekunden trennten den aktuellen Sieger des 24-Stunden-Rennen von Le Mans, Mike Rockenfeller (Audi), vom Sprung unter die Top Vier. Ihm folgen Markenkollege Martin Tomczyk sowie Mercedes-Benz-Fahrer Maro Engel und Miguel Molina (Audi) auf den Plätzen sechs bis acht.
Zufrieden waren die drei DTM-Neulinge Christian Vietoris (Mercedes-Benz), Edoardo Mortara (Audi) aus Italien sowie der Niederländer Renger van der Zande (Mercedes-Benz), die bei ihrem DTM-Qualifying-Debüt mit den Plätzen neun, zehn und elf nur knapp die dritte Qualifying-Sektion verpassten.
Einen unglücklichen Saisonstart erwischte der DTM-Vize-Champion des Jahres 2010, Gary Paffett. Der britische Mercedes-Benz-Pilot rutschte nach einem Fahrfehler im Qualifying von der Strecke und startet am Sonntag von Platz 18.
Auch wenn der aktuelle DTM-Champion Paul Di Resta seinen Titel nicht verteidigen wird, ließ es sich der jetzige Formel-1-Pilot nicht nehmen, beim DTM-Saisonauftakt live dabei zu sein. „Mir war es sehr wichtig, zum Saisonstart zu kommen, weil ich nach dem Saisonfinale in Shanghai und meinem Gesamtsieg gar nicht allen danken konnte. Das hole ich an diesem Wochenende nach“, erklärte Di Resta. Begleitet wurde er von Nico Rosberg, der zum ersten Mal in seiner Rennfahrerkarriere in ein DTM-Fahrzeug stieg und vor den begeisterten Zuschauern einige Runden in der AMG Mercedes C-Klasse absolvierte. „Das ist schon ein ganz anderes Fahrgefühl als im Formel-1-Auto. Aber Paul hat mit seinem Sprung in die Formel 1 bewiesen, wie hoch das Level in der DTM ist. Es würde bestimmt Spaß machen, in dieser Serie zu fahren“, sagte Rosberg.
Das Auftaktrennen der DTM-Saison 2011 geht über 38 Runden und insgesamt 173,812 Kilometer. Start ist um 14:00 Uhr. Die ARD berichtet live ab 13:50 Uhr.