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DTM
27.03.2011

Mattias Ekström vom Gips befreit

Während für Mattias Ekström eine gesundheitliche Aufholjagd beginnt, rücken offizielle Termine vor Saisonstart der DTM ins Rampenlicht. Es läuft weiter nach Plan: Mattias Ekström wurde 34 Tage nach seinem Sportunfall der Gips abgenommen. Die verantwortlichen Ärzte bei Movemed in Zürich begutachteten am vergangenen Mittwoch das verletzte linke Handgelenk und sind zufrieden mit dem Heilungsverlauf. Noch am gleichen Tag begann für den Audi-Werksfahrer die medizinische Rehabilitation.

Die DTM-Präsentation am 10. April auf der Wilhelmstraße in Wiesbaden wirft ihre Schatten voraus: Filipe Albuquerque und Mattias Ekström sind am Montag im Kurhaus in Wiesbaden zu Gast auf einer Pressekonferenz anlässlich der DTM-Präsentation.

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Stippvisite: Audi-Werksfahrerin Rahel Frey besuchte in der vergangenen Woche zwei Tage lang Audi Sport in Ingolstadt. Dort wurde der Sitz ihres Audi A4 DTM individuell an die 25 Jahre alte Werksfahrerin angepasst.

Welcome back: Das Audi-Kundensportteam United Autosports verpflichtete den früheren Le-Mans-Sieger Johnny Herbert für einen Einsatz im Audi R8 LMS bei den 24 Stunden Spa-Francorchamps. Auch die ehemaligen Formel-1-Piloten Mark Blundell, Stefan Johansson und Eddie Cheever zählen zum Aufgebot des Teams. Herbert war auch im LMP1-Prototyp Audi R8 unterwegs.

Die VLN-Langstrecken-Saison 2011 auf dem Nürburgring begann am vergangenen Wochenende mit den Test- und Einstellfahrten. Am Freitag steuerte Frank Stippler einen Audi R8 LMS des Teams Phoenix Racing, am Samstag teilten sich Mike Rockenfeller und Marco Werner das GT3-Fahrzeug. Im Cockpit eines zweiten Phoenix-R8 wechselten sich der Schwede Jan Brunstedt und Christopher Haase ab.

Martin Tomczyk hielt am vergangenen Dienstag vor 70Gästen in der Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling einen Vortrag mit dem Titel "Mit Teamgeist aufs Podest - Parallelen von Handwerk und Motorsport". Anlässlich der Ehrung der Meister der Handwerksinnungen legte der Audi-Werksfahrer vor den Innungsbeauftragten der Handwerkskammern und den frischgebackenen Handwerker-Meistern dar, wie Teamgeist, Selbstvertrauen und Wandel der Technik sich auf Handwerk und Motorsport auswirken.

Am Freitag begrüßte der Fernsehsender Sport1 einen kompetenten Co-Kommentator in seinen Studios: Audi-Werkspilot Timo Scheider beurteilte für die Zuschauer die ersten beiden Freien Trainings beim Auftakt der Formel 1 in Melbourne.

Le-Mans-Sieger Timo Bernhard belegte bei der ADAC-Wikinger-Rallye in einem Porsche 911 GT3 den zehnten Platz. Der Audi-Sportwagenpilot erlitt auf der ersten Etappe des Auftaktes der Deutschen Rallye-Meisterschaft einen Defekt, konnte sich aber nach einer Reparatur am zweiten Tag der Veranstaltung mit schnellen Zeiten, darunter einer WP-Bestzeit, noch in die Top Ten des Gesamtklassements vorkämpfen.

Nachgefragt bei ... Allan McNish

Hat sich der Test in Sebring mit der zweiten Entwicklungsstufe des R18 ausgezahlt?
Das war ein sehr wertvoller Test. Wir haben von Montag bis Donnerstag vier Tage lang getestet. Alle Sportwagenfahrer von Audi waren daran beteiligt. Es herrschte überwiegend heißes Wetter bei hoher Luftfeuchtigkeit, und das auf der unbarmherzigen Strecke von Sebring, also authentische Bedingungen wie an einem Rennwochenende. Und an einem Tag war die Strecke zeitweilig sogar ein wenig nass.

Wie hat sich der R18 angefühlt?
Ich war positiv überrascht, denn im Regen tendiert natürlich die Scheibe aller geschlossenen Rennwagen stärker zum Verschmutzen - offene Autos ohne Scheibe haben dann einen Vorteil. Zuletzt habe ich 1999 einen geschlossenen Prototyp bei Nässe gefahren. Ich war erstaunt, wie sehr die Entwicklung fortgeschritten ist, denn im Audi R18 fühlte ich mich selbst bei diesen Bedingungen sehr wohl. Auch im Trockenen hatten wir ein sehr gutes Fahrgefühl und das Auto hat präzise reagiert.

Ihr Fazit nach dem Test der zweiten Evolution?
Ich bin am Montag einmal den R15 TDI zum Vergleich gefahren. Der Audi R18 ist gegenüber dem R15 TDI in unheimlich vielen Bereichen ein Schritt nach vorn. Und das, obwohl das Reglement einen deutlich kleineren und damit auch schwächeren Motor vorschreibt. Wir befinden uns natürlich grundsätzlich mit einem so neuen Auto noch in der Lernphase und sind der Konkurrenz damit noch nicht begegnet.