DTM
31.05.2011
Nachgefragt bei Mattias Ekström
Sie sind dort schon dreimal gefahren. Was sind Ihre Erinnerungen?
Ich habe dort eines der verrücktesten Rennen meiner DTM-Karriere erlebt. 2002 fuhren wir in Spielberg das drittletzte Rennen der Saison, Laurent Aiello und Bernd Schneider haben mit harten Bandagen und allen Tricks um den Titel gekämpft. Ich habe das kurze Sprintrennen gewonnen und im Hauptrennen geführt, Laurents Position hätte für den Titel gereicht. Dann fing es an zu regnen, es gab es ein riesiges Durcheinander und am Ende wurde ich Elfter und die Meisterschaft war vertagt. Ich hätte dieses Rennen gewinnen können und freue mich jetzt, endlich wieder eine neue Chance zu bekommen.
Haben Sie als Red-Bull-Fahrer so etwas wie einen Heimvorteil auf einer Strecke namens Red Bull Ring?
Eine Bonus-Zehntelsekunde wird man mir deshalb im Qualifying wahrscheinlich nicht abziehen … Aber im Ernst: Ich denke schon, dass es wie im Fußball ein gutes Gefühl ist, so etwas wie ein Heimspiel zu haben. Ich würde mich freuen, wenn die vielen Fans, die Umgebung und der Name der Rennstrecke Miguel (Molina) und mir zusätzliche Flügel verleihen würden.
Die Mannschaft von Audi Sport und Ihr Teamkollege Mike Rockenfeller reisen von Österreich direkt nach Frankreich. Wie verfolgen Sie das 24-Stunden-Rennen in Le Mans?
Die 24 Stunden von Le Mans sind eines der größten Motorsport-Spektakel überhaupt und Audi hat dort eine erfolgreiche Tradition, die alle nur zu gern fortsetzen wollen. Jeder hat hart dafür gearbeitet, um erneut erfolgreich zu sein, deshalb sind meine besten Wünsche bei den Jungs, vor allem natürlich bei "Rocky" und meinem ehemaligen DTM-Kollegen Tom Kristensen. Wenn ich selbst mal ein freies Wochenende habe, steht eigentlich die Familie im Vordergrund - aber am 11. und 12. Juni wird im Fernsehen natürlich der R18 TDI zu sehen sein.