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FIA GT1 WM
11.09.2011

Hohenadel beeindruckt im Regen von Peking

Christian Hohenadel hat in der GT1-Weltmeisterschaft wieder einmal mit einer starken Leistung beeindruckt. Der amtierende FIA GT3-Europameister zeigte beim Premierenrennen der GT1-WMin Peking auf der Goldenport-Strecke bei schwierigen nassen Streckenbedingungen zwei starke Rennen. Ein Drama kurz vor dem Rennende beim vorletzten WM-Lauf der Saison 2011 vereitelte den fast sicher geglaubten zweiten Saisonsieg.

Nur zwei Wochen nachdem Hohenadel bei ebenso schwierigen nassen Streckenverhältnissen zum ersten Gesamtsieg in der VLN-Meisterschaft auf der Nürburgring-Nordschleife fuhr, trumpfte der Saarländer wieder einmal auf nasser Strecke groß auf. Im Qualifying Rennen in Peking übernahm Hohenadel den Hexis AMR-Aston Martin DBR9 von Teamkollege Andrea Piccini bei regennasser Strecke auf Platz 10 und kämpfte sich bis zum Rennende auf den starken dritten Platz nach vorne.

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In das nachfolgende Championship Rennen am Samstagnachmittag Ortzeit startete Hohenadel als Dritter aus der zweiten Startreihe. Aufgrund von zunehmenden Niederschlägen über der Strecke in der chinesischen Hauptstadt entschied die Rennleitung, das Rennen hinter dem Safety-Car zu starten. Als das Rennen schliesslich freigegeben wurde, drehten sich bei den schwierigen Bedingungen gleich einige Konkurrenten von der Strecke, so dass das Safety-Car wieder zurück auf die Piste ging. Bis zum Fahrerwechsel fuhr Hohenadel so nur einige Runden unter Rennspeed, hielt sich aber in Schlagdistanz zu dem Führungsduo. Ein ultra-schneller Boxenstopp der französischen Hexis-Mannschaft brachte Teamkollege Piccini dann in Führung liegend wieder zurück auf die Strecke, der Italiener konnte sogar einen Vorsprung von vier Sekunden auf seine Verfolger herausfahren. Fünf Minuten vor dem Rennende kam es dann zu einem Drama. Das Safety-Car ging wieder auf die Piste und wartete auf der Start-Ziel-Geraden auf den führenden Piccini. Der war für einen kurzen Moment abgelenkt, verlor die Kontrolle über den Aston Martin und landete zwei Kurven vor dem möglichen zweiten Saisonsieg im Kiesbett, denn das Rennen wurde hinter dem Safety-Car abgewinkt.

“Ich bin natürlich enttäuscht, dass wir den Sieg auf diese Weise verloren haben, aber so ist halt Motorsport”, sagte Hohenadel nach dem Rennen. “Im Training und im Qualifying hatten wir auf trockener Strecke so etwas unsere Probleme, aber auf nasser Strecke in den beiden Rennen war unser Auto unglaublich schnell. Wir hatten uns vorgenommen uns in den beiden Rennen aus allem Ärger rauszuhalten, das ist uns auch gelungen. Nur hatten wir am Ende etwas Pech.”

Nach dem Drama kurz vor den Rennende hat Hohenadel zwar noch mathematische Chancen auf den WM-Titel, liegt in der Fahrerwertung aber weiterhin auf dem dritten Rang. “Man darf nicht vergessen das es immer noch meine erste Saison in einem GT1-Auto ist und das ich gegen viele ehemalige Formel 1- und DTM-Piloten, Le Mans-Sieger und andere hochkaräter unseres Sports antrete und die meisten in der Tabelle hinter uns liegen. Bisher war die Saison auch mit dem Pech in Peking fantastisch. Jetzt ist ganz klar unser Ziel die Saison in Argentinien im November unter den Top-3 der Meisterschaft zu beenden.“
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