FIA GT1 WM
27.03.2011
Traumstart für Christian Hohenadel
Der 34-Jährige Saarländer musste bei seinem ersten Rennwochenende in der fahrerisch enorm stark besetzten GT1-Weltmeisterschaft gleich große Herausforderungen meistern. Im freien Training beschädigte sich der Quierschieder bei überfahren der Randsteine den Ölkühler des mehr als 600 PS starken Aston Martin. Durch die lange Reparatur verpassten Hohenadel und Piccini nicht nur den Großteil des freien Trainings, sondern auch das folgende Pre-Qualifying. Wichtige Trainingszeit ging verloren, daher setzte Hohenadel im Qualifying auf Sicherheit. „Ich wollte im Qualifying kein unnötiges Risiko eingehen und habe daher sicher nicht das Maximale aus dem Auto herausgeholt. Der 15. Startplatz ist zwar auf den ersten Blick nicht das, was wir uns hier vorgestellt haben, aber die Rennen sind lang und es kann viel passieren.“
Im Qualifying Rennen arbeiteten sich Piccini und Hohenadel dann auch konsequent nach vorne. In der zweiten Rennhälfte lag Hohenadel auf dem achten Platz und verteidigte seine Position lange gegen Le Mans-Sieger David Brabham (Nissan) und den ehemaligen Formel 1-Piloten Karl Wendlinger (Lamborghini). Hohenadel musste den Nissan von Brabham schließlich ziehen lassen und beendete das Rennen auf dem neuen Rang.
In das Hauptrennen, das unter Flutlicht ausgetragene Championship Rennen, startete Aston Martin-Fahrer Hohenadel so vom neunten Startplatz. Schon in der Startrunde konnte Hohenadel drei Plätze gewinnen und bis zum Fahrerwechsel zur Rennmitte mühelos den sechsten Platz verteidigen. In der zweiten Rennhälfte machte Teamkollege Piccini noch zwei weitere Positionen gut und brachte den Hexis-Aston Martin auf dem vierten Platz ins Ziel.
„Ein vierter Platz bei meinem ersten Rennen in der GT1-Weltmeisterschaft ist ein Traumstart, ich bin mehr als zufrieden“, freute sich der Saarländer. „Mein Start im Rennen war gut, ich konnte meine Position verteidigen und dann ging es Schritt für Schritt weiter nach vorne. Mit meinen Rundenzeiten war ich im Rennen auch schon sehr zufrieden. Platz vier ist ein Traumstart in die Saison, davon habe ich vorher nicht zu träumen gewagt. Mein Ziel an diesem Wochenende war ganz klar Punkte einzufahren, aber das wir am Ende einen Podiumsplatz nur knapp verpassen, damit hätte ich nicht gerechnet. Ich bin sicherlich noch nicht da, wo ich hin will und habe an diesem Wochenende extrem viel gelernt. Aber das Ergebnis stimmt mich sehr optimistisch für die nächsten Rennen. Wir haben hier in Abu Dhabi gute Punkte geholt und bekommen mit Platz vier kein Zusatzgewicht, das bringt uns in eine hervorragende Ausgangsposition für das nächste Rennen in Zolder in zwei Wochen.“
Der Sieg in Abu Dhabi ging an den zweiten Aston Martin DBR9 von Hexis Racing, gesteuert von Clivio Piccione (MC) und Stef Dusseldorp (NL). Der zweite Lauf der GT1-WM findet vom 8. bis 10. April in Zolder in Belgien statt.