Kartsport Allgemein
30.03.2011
50 Jahre Kartsport in Ostdeutschland
Im Jahre 1961 rollten in Leipzig auf einer Messe die ersten K-Wagen. Schnell breitete der K-Wagensport sich in der DDR aus. Diese Rennfahrzeuge wurden damals vornehmlich von Motorsport Clubs gebaut. Diese MC erhielten materielle und finazielle Unterstützung von Volkseigenen Betrieben, der Gesellschaft für Sport und Technik, Kraftverkehrsbetrieben, Landwirtschaftlichen Produktions Genossenschaften und auch der Nationalen Volksarmee. Es stand jedem frei als Privatmann so ein Gefährt herzustellen. Verwendet wurde bis etwa 1970 in der DDR erhältliche Technik auf der Basis der Simson und MZ Motoren und der 8-Zoll-Reifen des Herstellers Heidenau.. Mit der Entwicklung des K-Wagen zum Kart änderte sich die Bauart und die Reifenbestückung. Die MZ Motoren wurden von CZ Motoren verdrängt. Die Reifen durch die noch heute üblichen 5-Zoll ersetzt. Die Materialbeschaffung wurde dadurch schwerer. Illegale Importe wurden Voraussetzung für Erfolge. Damit stieg der Großteil der angeführten Betriebe und Gesellschaften aus dem Kartgeschehen aus. Bis 1970 etwa gab es Bezirks – und DDR Meisterschaften des ADMV und der GST. Später führte nur noch der ADMV diese Meisterschaften durch.
Die „Wende“ brachte dann andere Regeln durch die ONS und anderes Material. Mit den Jahren gab es im Osten noch einmal einen Riesenzulauf bei der Kart- Serie ODKM. Danach splitterte der Kartsport im Osten in mehrere Serien auf. Die Teilnehmerzahlen sanken rapide. Heute gibt es gemeinsame Veranstaltungen verschiedener Serien. Ein Weg zum überleben. Diese Gemeinsamkeit ist ein Motto der Jubiläums Veranstaltung in Lohsa.