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Porsche Super Cup
29.08.2011

Durchwachsenes Wochenende für Team Abu Dhabi

Während Jeroen Bleekemolen vom ‚Team Abu Dhabi by tolimit‘ beim 8. Lauf des Porsche Mobil 1 Supercup in Spa-Francorchamps das Podium nur knapp verpasst und einen guten vierten Platz erzielt, erwischt Teamkollege Sean Edwards keine optimale Linie beim Start, landet letztlich auf Platz 6 und muss die Führung in der Fahrermeisterschaft abgeben.

Khaled Al Qubaisi erzielt einen ansehnlichen 18. Platz auf dem anspruchsvollen Ardennenkurs und sichert sich wegen vor ihm liegender Gaststarter zwei weitere Meisterschaftspunkte. In einem mit gelben Flaggen gespickten Qualifying konnten sowohl Sean Edwards als auch Jeroen Bleekemolen und Khaled Al Qubaisi keine freie Runde im Qualifying erzielen. Dennoch war die Ausbeute mit den Startplätzen 3 für Edwards, 6 für Bleekemolen und 19 für Al Qubaisi zufriedenstellend.

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Sean Edwards: „Leider wurden alle meine schnellen Runden im Qualifying durch gelbe Flaggen behindert, aber der dritte Platz war dennoch in Ordnung. Im Rennen hatte ich eigentlich einen guten Start, aber dann ging mir in der ersten Kurve der Platz aus und ich musste die Tür für Tandy aufmachen. Ich dachte, dass es noch reichen würde an ihm vorbei zu ziehen, aber als ich ins Kiesbett geriet musste ich auch Jeroen und Rast vorbei lassen. Später hatte ich dann noch eine Berührung mit Engelhart. Der sechste Platz nach dem Start von Position 3 ist nicht wirklich das, was ich mir erhofft hatte, aber die Meisterschaft ist immer noch vollkommen offen, also konzentriere ich mich jetzt auf den nächsten Lauf in Monza.

Jeroen Bleekemolen: „Im Qualifying haben wir gepokert und sind erst spät raus gegangen, aber auch meine schnellen Runden wurden von gelben Flaggen beeinträchtigt. Mein Rennen war ok, außer dass ich mich immer wieder wundere wie viele Piloten in jeder Runde die Kurven komplett schneiden. Da sollten die Stewards mal ein Auge drauf werfen, das macht ansonsten einfach keinen Spaß. Das Auto war gut und es hätte auch für einen Podiumsplatz gereicht, wenn jeder regelkonform gefahren wäre.“

Khaled Al Qubaisi: „Das Qualifying war seltsam. Obwohl ich mir Regen gewünscht hatte, ging gleich so viel Wasser vom Himmel runter, dass wir uns entschieden haben, zunächst mit dem Rausfahren zu warten. Und dann hatte ich nur noch zwei schnelle Runden, in denen auch noch gelbe Flaggen gezeigt wurden. Zwei fliegende Runden sind für mich einfach nicht genug, um in den Rhythmus zu kommen. Das Rennen war dann einfach nur verrückt. Ich hatte einen so guten Start, dass ich fast auf Matthias Lauda aufgefahren wäre. Das Rennen war komplett trocken und so musste ich mich erst einmal an die neuen Bremspunkte gewöhnen. Das hat ein bisschen gedauert, aber dann konnte ich schnell aufholen. Da einige Gaststarter vor mir sind, werden mir 2 Meisterschaftspunkte für den 18. Platz gut geschrieben. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis.”

tolimit Leiter Motorsport und Supercup Team Manager Michael Seifert: „Ein nicht ganz optimales Wochenende für uns. Leider hat Sean am Start die falsche Linie gewählt. Jeroen ist ein ordentliches Rennen gefahren, bei dem auch noch mehr drin gewesen wäre. Und Khaled hat sich erneut Meisterschaftspunkte gesichert. Mit Blick auf die Teammeisterschaft geht das Ergebnis in Ordnung. Wir liegen immer noch auf dem zweiten Rang in Schlagdistanz auf den Titel.“

tolimit Geschäftsführer Hans-Bernd Kamps: „Es ist nie meine Art in Konjunktiven zu sprechen. Ich sehe der Realität ins Auge und die heißt, dass nun noch drei Rennen anstehen, in denen wir all unser Potenzial einsetzen werden, um die Titel in der Team- und Fahrermeisterschaft zu holen.“
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