Porsche Super Cup
13.09.2011
Nicki Thiim zeigt was möglich ist
Schon im Qualifying für den letzten Lauf des Porsche Mobil 1 Supercup auf europäischem Boden sorgte Nicki Thiim, der beim italienischen Grand Prix erneut einen der beiden Porsche aus dem Team SANITEC-Aquiles-MRS Racing steuerte, für freudige Gesichter in der Mannschaft. Mit einer guten Leistung in seinem erst zweiten Qualifying im schnellsten Markenpokal der Welt qualifizierte sich der Sohn der dänischen Tourenwagen-Legende Kurt Thiim für die vierte Startreihe. „Wir haben vom ersten Tag an Fortschritte machen können, deshalb freue ich mich sehr, dass ich mich dafür bei meiner Mannschaft mit dem achten Startplatz bedanken kann“, so der 22-jährige Youngster. Weniger gut kam William Langhorne mit der 5.770 Kilometer langen Hochgeschwindigkeitsstrecke vor den Toren Mailands zurecht. „Startplatz 21 ist bei weitem nicht das Ergebnis, das ich mir vorgestellt habe“, zeigt sich der Amerikaner nach dem Samstag enttäuscht. „Ich konnte einfach nicht die richtige Balance finden. Hier in Monza haben kleine Dinge eine große Wirkung. Mir ist es einfach nicht gelungen, den Speed mit auf die langen Geraden zu nehmen, was sich am Ende in einer schlechten Rundenzeit widerspiegelt. Ich hoffe am Sonntag läuft es besser für mich.“
Der Amerikaner aus Washington sollte Recht behalten und kämpfte sich am Sonntag bis auf die 17. Position nach vorne. „Wenn man bedenkt, dass ich vom ersten Tag an Probleme hatte, ist das kein schlechtes Ergebnis“, so William Langhorne, der in Monza insgesamt sechs Punkte für die Fahrerwertung der Meisterschaft sammeln konnte. „Zufrieden bin ich mit dem Ergebnis aber trotzdem nicht. Mit einem besseren Qualifying wäre sicher mehr möglich gewesen. Nun freue ich mich auf das Saisonfinale in Abu Dhabi.“
Nicki Thiim kam nach den 14 Runden im königlichen Park von Monza als Elfter ins Ziel und verpasste damit nur knapp die angestrebte Top-10-Platzierung. „Ein frustrierendes Rennen. Ich bin gut vom Start weggekommen, dann wurde es allerdings in der ersten Schikane eng und ich musste durch den Notausgang. Das hat mich eine Menge Plätze und den Anschluss an die Spitzengruppe gekostet“, kommentiert der Däne die entscheidende Situation. „Damit war mein Rennen natürlich gelaufen. Am Ende hat es zwar noch für den elften Platz gereicht, aber heute wäre sicher ein viel besseres Ergebnis möglich gewesen.“
„Natürlich waren unsere Erwartungen nach dem recht guten Qualifying von Nicki Thiim groß. Leider lief es am Ende dann doch nicht so gut wie erhofft. Dennoch bin ich mit dem Monza-Wochenende zufrieden“, so Teamchef Karsten Molitor am Sonntagnachmittag. „Für William Langhorne war es heute ein wenig besser als im Qualifying und so konnten wir insgesamt dreizehn Punkte für die Teamwertung holen - unser bisher bestes Saisonergebnis. Nun freuen wir uns auf das Finale.“
Das letzte Rennwochenende der Saison im Porsche Mobil 1 Supercup wird vom 11. bis 13. November als Doppellauf auf dem YAS Marina Circuit in Abu Dhabi ausgetragen.