Dienstag, 26. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
RCN
06.07.2011

CRZ Motorsport: Der Knoten ist geplatzt

Der Verlauf der bisherigen RCN Saison war für CRZ Motorsport aus Vörden alles andere als zufriedenstellend. Ausfälle durch technische Defekte verhinderten in der Vergangenheit immer wieder eine erfolgreiche Zielankunft. Doch beim fünften Lauf zur Rundstrecken Challenge Nürburgring platze endlich der Knoten. Nach 15 Runden auf der Nordschleife des Nürburgrings erreichte das liebevoll aufgebaute Audi Coupé von Christian Rziczny (Vörden) und Sven Möller (Geeste) am vergangenen Wochenende erstmals in diesem Jahr das Ziel.

„Ich hatte schon ein richtig schlechtes Gewissen“, meinte Startfahrer Sven Möller nach seinem Einsatz. „Christian kam bisher kaum zum Fahren. Immer machte uns die Technik einen Strich durch die Rechnung.“Entsprechend vorsichtig fuhr er die ersten Runden auf Sicherheit. Doch diesmal passte alles zusammen. Möller fuhr einen fehlerfreien Stint und konnte zur vorgesehenen Tankpause ein bestens funktionierendes Auto an seinen Teamchef übergeben: „Der Wagen lief diesmal einwandfrei und ich gewöhne mich immer mehr an das schnelle Coupé.“ Rein prophylaktisch wurde noch ein wenig Motoröl nachgefüllt und schon verschwand der rote Renner, nun mit Christian Rziczny am Steuer, im Kurvengeschlängel der Hatzenbach.

Anzeige
Auch ihm machte die Fahrt im nun tadellos laufenden Audi sichtlich Spaß. Vehement warf er das Coupe in die Steilkurven des Caracciola-Karussells und des Schwalbenschwanzes. Bei dem Enthusiasmus, mit dem er zu Werke ging, unterlief ihm jedoch in seiner Bestätigungsrunde ein kleiner Zeitfehler, der unverzüglich mit 70 Strafpunkten geahndet wurde. Am Ende erreichten Rziczny/Möller einen guten 14. Platz in der stark besetztenKlasse H3. „Meine Strafpunkte haben uns leider den 10. Platz gekostet“, gab sich Christian Rziczny nach der Zieldurchfahrt selbstkritisch. „Aber egal, Hauptsache das Coupé hat gehalten und wir haben mal wieder das Ziel erreicht.“

Grundsätzlich war der Teamchef zufrieden: „Unser beste Rundenzeit von 08:51 Minuten ist aktuell schon ganz O.K. -obwohl da sicherlich noch einiges geht.“ Bis zum nächsten RCN Lauf am 16. Juli will Rzicny das Fahrwerk weiter optimieren: „Gerade in den schnellen Ecken lag der Wagen etwas unruhig.“Dann wird sich zeigen, dass CRZ Motorsport auf dem richtigen Weg ist. Die erfolgreiche Zielankunft hat dem gesamten Team mächtig Auftrieb gegeben und man freut sich schon jetzt auf den kommenden Einsatz.