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RCN
19.04.2011

Frikadelli Racing: Gesamtsieg auf der Nordschleife beim Testeinsatz

Den Start beim ersten Saisonlauf der Rundstrecken-Challenge Nürburgring (RCN) hatte das Frikadelli Racing Team lediglich als Testeinsatz geplant. Nichtsdestotrotz stellten Sabine „Speedbee“ Schmitz und Klaus „Frikadelli“ Abbelen ihr Nordschleifentalenteindrucksvoll unter Beweis und bildeten am Ende des Tages das beste Team im 137 Fahrzeuge starken Feld. Souverän gewann das sympathische Paar aus der Eifel mit seinem Porsche 911 GT3 R den „Preis der Schlossstadt Brühl“.

Das Hauptaugenmerk von Frikadelli Racing liegt auf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. Nun absolvierten Sabine Schmitz und Klaus Abbelen einen Gaststart im Rahmen der RCN, um ausführliche Tests auf der Nordschleife durchführen zu können. „Den heutigen Tag möchten wir als Test nutzen. Dabei werden wir uns in erster Linie intensiv mit dem Fahrwerk unseres Porsche beschäftigen und verschiedene Einstellungen ausprobieren“, erklärte Klaus Abbelen den Start in der „Grünen Hölle“.

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Nach 15 Runden auf der 20,832 Kilometer langen Nordschleife war das Team aus der Eifel nicht nur um einige wichtige Erfahrungen und Erkenntnisse, sondern zudem auch um einen Gesamtsieg sowie außerdem einen Klassensieg auf dem Nürburgring reicher. „Eigentlich wollten wir nur ein wenig testen, was uns auch gelungen ist. Dass so ganz nebenbei auch noch der Gesamtsieg raus gesprungen ist, hätte ich nicht erwartet. Ein super Ergebnis“, freute sich Sabine Schmitz, die mit der warmen Frühlingssonne regelrecht um die Wette strahlte. Weiterhin gelang es Schmitz, mit einer Rundenzeit von 7:04 Minuten die bislang bestehende schnellste, im Renngeschehen erfahrene, Nordschleifenrunde für Saugmotor-Fahrzeuge zu unterbieten und somit einen neuen Rekord aufzustellen. Somit verbesserte Schmitz auch ihren persönlichen Rekord um drei Sekunden.

Klaus Abbelen ließ den Nordschleifentest Revue passieren: „Schön, dass es für den Sieg gereicht hat! Das ist eine gute Motivation für unsere ganze Truppe.“ Weiterhin resümierte der Teamchef: „Unser Auto funktioniert von Rennen zu Rennen besser und es wird deutlich, dass sich die Bemühungen der letzten Wochen und Monate gelohnt haben. Wir haben heute aber auch gemerkt, dass noch ein wenig Feintuning von Nöten ist.“

Um dem Porsche 911 GT3 R dieses Feintuning zu verleihen, wird Frikadelli Racing die Zeit bis zum nächsten VLN-Lauf nutzen. Dieser steht mit dem 36. DMV 4-Stunden-Rennen am 30. April auf dem Programm. Dann werden erneut zwei Frikadelli-Porsche auf der Nordschleife starten.
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