ROTAX MAX Challenge
20.04.2011
Durchwachsener RMC-Auftakt für Baral-Racing
Ein prallgefülltes Fahrerlager, hochmotivierte Fahrer und eine tolle Kartrennstrecke waren die besten Vorrausetzungen für ein spannendes Rennenwochenende.
Den Zuschauern an der Strecke wurde dann bei frühlingshaften Temperaturen folgerichtig auch hochklassiger Kartsportgeboten.
Teamchef Andreas Baral: "Da wir uns erst kurz vor Saisonstart entschieden haben in Zusammenarbeit mit Solgat Motorsport auf das Kart-Chassis der renommierten Marke Birel umzusteigen war der RMC-Auftakt in Wackersdorf somit auch für das Team eine erste wichtige Standortbestimmung mit dem neuen Material. Erste Tests im Vorfeld waren positiv verlaufen und wir sind sehr zuversichtlich mit Birel die richtige Wahl getroffen zu haben."
Mit Nino Kuhn (Rotax World), Marko Dakic (Rotax Cup), Michael Gruber (Rotax Junior Cup), dem Schweizer Lucas Ayrton Mauron (Rotax Junior World) und Sascha-Pio Haida (DD2-World) war das Team mit fünf Piloten ins oberpfälzische Wackerdorf angereist.
Der junge JUNIOR-Cup-PilotMichael Gruber aus Rietenau zeigte das ganze Wochenende eine gute Performance und bemerkenswerte kämpferische Leistung und sah im Feld der 30 Junior-Cup-Piloten in Prefinale und imFinale auf Platz zwölf die Zielflagge des Rennleiters.
Der SchweizerLucas Ayrton Mauron aus Abtwil, 2010 Vizemeister der Rotax-Mini-Klasse, hatte im Zeittraining Pech und musste mit dem etwas enttäuschenden Platz 18 und somit der Startreihe neun vorlieb nehmen. Doch er zeigte sich trotzdem hochmotiviert in den Rennen weiter vorne zu landen und konnte dies auch imPrefinale mit Position 13 etwas umsetzen. Im Finale gab es dann sehenswerte Zweikämpfe der im positiven Sinne "Jungen Wilden" zu sehen und die Positionen wechselten von Runde zu Runde. Mittendrin Lucas Ayrton Mauron, der sich bis auf Position sechs vorkämpfte und diese einige Runden energisch verteidigen konnte.AmEnde kostete ihn ein Gerangel jedoch ein paar Plätze und er überquerte die Ziellinie auf Platz zehn.
Marko Dakic musste das Qualifying der MAX-Cup bereits nach fünf Runden wegen technischer Probleme abbrechen.Die bisher gefahrenen Zeiten reichten am Ende nur zu Platz 18. Im Prefinale zeigte er dann, das er die Zeiten der Spitze fahren kann und verbesserte sich auf Position elf.
ImFinale setzte er die Aufholjagd mit starken Überholmanövern und toller Leistung fort und zur Mitte des Rennens lag er schon an dritter Steller, also auf Podiumskurs. Doch drei Runden vor Ende des Finales wurde erunverschuldet in eine Kollision verwickelt und um den Lohn seiner bemerkenswerten Leistung gebracht. Es reichte am Ende zwar noch zu Platz zehn,aber die Enttäuschung stand dem jungen Birel-Piloten noch lange nach dem Rennen ins Gesicht geschrieben.
Ohne richtig freie Runde im Zeittraining reichte es für den Goldpokalsiege, Nino Kuhn, leider nur zum 15. Startplatz in der MAX-World. Im Prefinale rieb er sich dann in Mittelfeld des 32-köpfigen hochkarätig besetzten Starterfeldes in Zweikämpfen aufund konnte seine Ausgangslage fürs Finale mit dem zwölften Platz nur leicht verbessern.
Im Finale gelang dem Neuenstadter ein guter Start und er konnte sich in Reichweite der Spitzengruppe festsetzen. Mit sehenswerten Überholmanöver bis auf Position fünf vorgekämpft, musste er in den letzten Runden jedoch leider seinen nachlassenden Reifen Tribut zollen und fiel trotz harter Gegenwehr und tollen Zweikämpfen Position um Position zurück und beendete das Finale wiederum auf auf Platz zwölf.
Die DD2-World-Klasse war mit 26 Startern ebenfalls leistungsmässig stark besetzt. Für das Team Baral-Racing griff der ehemalige DKM-Pilot Sascha-Pio Haida ins Lenkrad. Der Brensbacher zeigte im Qualifying am Sonntagmorgen eine Top-Leistung und belegt mit nur 8/100 Sekunden Rückstand auf Polesetter Martin Grupe(CRG) Platz zwei bei den DD2-Master-Piloten.Im Rennen lief es für den Brensbacher zu Beginn auch weiter super und er übernahm zwischenzeitlich sogar kurz die Führung. In den folgenden Runden wechselten die Positionen der Spitzengruppe dauernd, der Baral-Pilot konnte sich jedoch in den Top 5 halten. Doch zum Ende des Rennens bekam er plötzlich Probleme mit dem Getriebe, rettete sich aber trotz Schwierigkeiten beim Schalten noch auf Platz sechs über die Ziellinie.
Im Finale schlug das Pech dann richtig zu.Beim harten Überfahren eines Kerbs während eines packenden Positionskampf um Platz vier löste sich der Auspuff des DD2-Motors und Sascha-Pio Haida musste die Box ansteuern und das Rennen enttäuscht vorzeitig beenden.
"Alle meine Piloten zeigten am Wochenende eine tolle kämpferische Leistung und das neue Material hat wirklich gut funktioniert.Leider konnte von meinen Piloten nur Sascha-Pio Haida die guten Zeiten der freien Sessions vom Samstag auch im Qualifying bestätigen, sonst wäre hier in Wackersdorf sicherlich ein besseres Teamergebnis möglich gewesen.Beim nächsten Lauf in Oppenrod werden wir wieder hochmotiviert antreten und da bin ich mir sicher weiter vorne landen", so ein scheinbar nicht ganz so zufriedener Teamchef Andreas Baral.