Freitag, 27. Dezember 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
ROTAX MAX Challenge
11.05.2011

Lukas Wenig: Podiumsplatz nach Aufholjagd

Mit einem zweiten Platz bei der RMC in Oppenrod konnte sich der Langewiesener Lukas Wenig über seine vierte Podiumsplatzierung beim vierten Rennen in Folge freuen. Der Nintendo Team Scheider Pilot stand bereits beim RMC Saisonauftakt in Wackersdorf auf dem Podium und feierte am Osterwochenende nach einem zweiten Platz im Prefinale dann im Finallauf seinen ersten Sieg bei den Rotax Junioren.

Auch in Oppenrod war Lukas Wenig in allen Trainingssitzungen ganz vorne dabei und sicherte sich im wichtigen Zeittraining den guten fünften Startplatz fürs erste Finale. Mit nur knappem Rückstand auf den Polesetter war man trotz - wegen Chancengleichheit - zugelostem Motor sehr zuversichtlich, auch beim insgesamt dritten Saisonlauf ein Wörtchen um die Vergabe des Siegerpokals mitreden zu können. Der Start gelang perfekt, Lukas übernahm sofort die vierte Position, wurde dann aber von einem nachfolgenden Konkurrenten noch während der Startphase umgedreht. Es kam zur unvermeidbaren Kollision und das Rennen war beendet, noch bevor es überhaupt richtig begann.

Anzeige
Nach umfangreichen Reparaturarbeiten ging es nach der Mittagspause ins zweite Rennen, für das der Langewiesener allerdings aufgrund des frühen Ausfalls im ersten Rennen eine denkbar schlechte Ausgangsposition hatte. Als Vorletzter vom 19. Startplatz gestartet, zündete Lukas Wenig dann ein Feuerwerk, welches den 13-Jährigen nach einer unglaublichen Leistung beim Fallen der Zielflagge bis auf den zweiten Platz nach vorne brachte.

Trotz dieser beeindruckenden Aufholjagd war der Ärger über den "Abschuss" im ersten Rennen bei der Siegerehrung noch nicht ganz verflogen:
"Es hat sich leider etwas eingebürgert, dass einige Konkurrenten die Startphase für unfaire Aktionen nutzen, die die Rennleitung dann im allgemeinem Getümmel kaum erkennen und ordentlich ahnden kann. Wir wären trotz zugelostem Motor in beiden Rennen siegfähig gewesen, konnten aber nach dem Abschuss im ersten Rennen schließlich nur die Punkte für den zweiten Platz im zweiten Rennen mit nach Hause nehmen. Unser erklärtes Ziel ist trotzdem weiterhin die Meisterschaft und wir müssen halt nun den Sprint in Oppenrod als Streichergebnis nehmen. Ein herzliches Dankeschön geht erneut an meinen Mentalcouch Martin Rusam, an Mteckart und natürlich an das Nintendo Kart Team Scheider für die professionelle Zusammenarbeit an der Rennstrecke. Gleichzeitig möchte ich mich bei meinem Sponsor Steuerbüro Schütz für die freundliche Unterstützung bedanken."
Anzeige