Rallye Dakar
01.01.2011
Stimmen der Volkswagen Piloten vor dem "Dakar"-Start
Einen Tag zuvor erhielten die vier neuen Race Touareg 3 bei der Technischen Abnahme vom Veranstalter A.S.O. (Amaury Sport Organisation) die offizielle Starterlaubnis. Am 01. Januar beginnt die „Dakar“ mit dem zeremoniellen Start und einer ersten Verbindungsetappe von Buenos Aires nach Victoria. Mit welchen Erwartungen, Zielen und Strategien die Volkswagen Teams den Wüstenklassiker angehen? Die Stimmen vor dem Start.
#300 – Carlos Sainz (E)
„Als Titelverteidiger in die Rallye Dakar zu gehen verändert vor allem eines: Man kann entspannter an den Start gehen, denn das ganz große Ziel, einmal die ‚Dakar‘ zu gewinnen, haben wir vergangenes Jahr bereits erreicht. Die Herangehensweise ist jedoch identisch zu der 2010: Ich werde dieselbe Strategie verfolgen und weiter den Respekt vor dieser extrem herausfordernden Rallye bewahren wie damals. Ich werde das Tempo anschlagen, das mir liegt. Ob es zu einem weiteren Sieg reicht und wir das nötige Glück haben, wird sich dann herausstellen. Die Konkurrenz ist in diesem Jahr erneut sehr stark.“
#300 – Lucas Cruz (E), Beifahrer
„Nachdem wir 2010 die ‚Dakar‘ gewonnen haben, verspüre ich in diesem Jahr weniger Druck. Carlos Sainz und ich können uns ganz auf unser eigenes Tempo konzentrieren und jede einzelne Wertungsprüfung mit Freude angehen. Noch einmal zu gewinnen wird alles andere als leicht, denn wir haben starke Teamkollegen und starke Gegner aus anderen Teams. Zu allererst muss man jedoch diesen harten, 15 Tage langen Marathon ohne eigene Fehler überstehen.“
#302 – Nasser Al-Attiyah (Q)
„Das Team und ich persönlich gehen so gut vorbereitet wie noch nie in die Rallye Dakar. Ich habe ein gutes Gefühl, dass Volkswagen auch 2011 wieder um den Gesamtsieg mitkämpfen wird. Dafür werden ich und mein Beifahrer Timo Gottschalk alles tun, um einen Beitrag dazu zu leisten. Natürlich ist es mein Ziel, die ‚Dakar‘ zu gewinnen. In Sachen Taktik wird es nicht leicht, zum richtigen Zeitpunkt zu attackieren, um sich einen Vorteil zu verschaffen.“
#302 – Timo Gottschalk (D), Beifahrer
„Letztes Jahr knapp vom Teamkollegen geschlagen – dieses Jahr dafür knapp oder gern auch weniger knapp siegen. Das ist auf jeden Fall das Ziel von Nasser Al-Attiyah und mir. Wir sind hergekommen, um zu gewinnen. Das wird aber kein Spaziergang, denn neben den starken Gegner aus unserem eigenen Team dürfen wir X-raid-BMW und viele starke Privatiers nicht aus den Augen lassen. Zudem haben die Veranstalter in Sachen Navigation die Regeln verschärft. Es kommt also in diesem Jahr mehr denn je auf die Beifahrer an. Es wird eine anstrengende ‚Dakar‘ – aber sicher auch eine schöne.“
#304 – Mark Miller (USA)
„Nach zwei Podestplätzen 2009 und 2010 ist das natürlich auch für 2011 mein persönliches Ziel. Noch mehr aber, ganz oben zu stehen. Der Speed war in den vergangenen Jahren da, doch hier und da hat manchmal das Quäntchen Glück gefehlt und wir haben uns bei der Navigation oder beim Lesen der Dünen falsch entschieden. Mein Beifahrer Ralph Pitchford und ich haben uns deshalb vorgenommen, in navigatorisch kniffligen Situationen uns trotz der intensiven Wettbewerbssituation lieber ein paar Sekunden mehr Zeit für eine Entscheidung zu nehmen, als vielleicht mehrere Minuten durch Fehler zu verlieren. Das soll 2011 den entscheidenden Unterschied ausmachen.“
#304 – Ralph Pitchford (ZA), Beifahrer
„Mark Miller und ich haben uns noch intensiver auf die Rallye Dakar vorbereitet als in den vergangenen zwei Jahren, als wir bereits jeweils einen Podestplatz herausgefahren haben. Mark hat noch viel mehr an seiner Fitness gearbeitet, das gleiche gilt für mich. Zudem haben wir uns viel Gedanken über die Kommunikation im Auto gemacht. Hoffentlich zahlt sich das aus, denn die Navigation ist in diesem Jahr dank neuer Regeln noch schwieriger geworden. Die Herausforderung ist, immer die Ruhe zu bewahren.“
#308 – Giniel de Villiers (ZA)
„2009 haben mein Beifahrer Dirk von Zitzewitz und ich den süßen Geschmack eines ‚Dakar‘-Sieges genießen können, 2010 lief die Rallye dagegen nicht so gut. Eine derart harte Marathon-Rallye kann man nicht planen und den Erfolg nicht erzwingen. Unser Ziel ist es, unsere Pace zu gehen, alles für den Sieg zu geben. Wir wissen aber genauso gut, dass erst am Ende abgerechnet wird. Wir haben uns gut vorbereitet und 5.000 bis 6.000 Testkilometer abgespult. Das neue Auto ist ein großer Schritt vorwärts. Allein deshalb freue ich mich auf die ‚Dakar‘ und bin mir sicher, dass wir mit dem Race Touareg 3 ganz vorn mitfahren werden.“
#308 – Dirk von Zitzewitz (D), Beifahrer
„Bei der Rallye Dakar kann immer alles passieren. Man neigt dennoch dazu, das auszublenden und mit zu hohen Erwartungen heranzugehen. Diesen Fehler wollen Giniel de Villiers und ich nicht begehen. Wir werden die ‚Dakar‘ 2011 von Tag zu Tag neu angreifen, jede Etappe unser Bestes zu geben und am Ende das Resultat abzuwarten. Aber wenn wir es so machen, wie wir es können, dann sollte das Ergebnis gut werden.“