SCC
25.08.2011
Endlich wieder in der Heimat
Zuletzt trat die SCC im Jahr 2005 in Österreich an. Auf dem Salzburgring siegte damals Emanuel Pedrazza in beiden Rennen. Mittlerweile steht er hinter der Boxenmauer und überlässt das Steuer anderen, wie etwa Sven Barth.
In den ersten fünf Rennen 2011 war der ehemalige Formel 3 Cup Vizemeister in seinem PRC WPR60 Turbo nicht zu schlagen. Neben dem Turbo-Aggregat kommen auch andere Motorvarianten zum Einsatz. So setzt Tommy Tulpe, genau wie der Tiroler Wolfgang Payr auf einen Motor von Ford, während Andy Prinz und Peter Kormann auf die bewährten BMW Triebwerken in ihren PRC WPR60 vertrauen. Der Harder Sportwagenschmiede ist mir dem WPR60 jedenfalls ein guter Wurf gelungen. Doch auch die älteren PRC Modelle sind nach wie vor voll konkurrenzfähig, wie Siegmar Pfeifer und Andreas Fiedler immer wieder demonstrieren konnten. Die Konkurrenz kommt unter anderem aus Italien, wie etwa der Lucchini BMW von Mauro Barison. Ebenfalls immer für vordere Platzierungen gut ist der Pilbeam Nissan von Georg Hallau.
Erst beim sechsten Rennen konnte Thorsten Rüffer die Siegesserie des österreichischen Sportwagens stoppen. Damit holte sich erstmals nach 2007 wieder ein Sportwagen aus der kleinen Division den Gesamtsieg. Damals hatte Yvan Haberkorn mit exakt dem gleichen Fahrzeug in Hockenheim gewonnen. Durch den Sieg und den gleichzeitigen Ausfall von Sven Barth holte sich Thorsten Rüffer die Gesamtführung. Platz drei in der Meisterschaft hält derzeit Sandro Bickel im Division 2 PRC Honda.
Der junge Österreicher wird immer schneller und gerade das eigene Heim-Rennen dürfte einen zusätzlichen Motivationsschub bringen. Denn die Division 2 ist in dieser Saison erneut heiß und besonders eng umkämpft. Der Blick auf das Gesamtklassement untermauert diese Einschätzung. Auf den Plätzen fünf und sechs liegen mit Uwe Burk (Ligier Honda) und Gerhard Münch (Norma Honda) zwei weitere Division 2 Piloten.
Davor liegt mit Andreas Fiedler (PRC BMW) der zweitplatzierte der Division 1.Mit 62,5 Punkten liegt er nur knapp hinter Sandro Bickel, der bisher 69 Zähler sammeln konnte. Ein Grund, warum die Division 2 Piloten in der Meisterschaft so gut dastehen, liegt an dem überarbeiteten Punktesystem für die laufende Saison. Denn in der Saison 2011 kommt ein neues Punktevergabesystem zum Tragen. So werden die Punkte nur noch klassenweise vergeben und das Gesamtergebnis nicht mehr berücksichtigt. Dadurch haben gerade die Division 2 Piloten weitaus bessere Chancen auf den Gesamttitel als in den Vorjahren.
Auf dem Red Bull Ring könnten schon die ersten Vorentscheidungen im Titelkampf fallen. Danach stehen noch drei weitere Rennen in Dijon, Monza und auf dem Hockenheimring an. Das Qualifying am Red Bull Ring findet am Freitag, 26.08. um 13.00 Uhr statt. Die beiden Rennen stehen am Samstag um 10.25 Uhr, bzw. um 17.25 Uhr auf dem Programm.