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SCC
28.06.2011

Reißt die Siegesserie von Sven Barth in der Eifel?

Gerade einmal zwei Wochen nach dem zweiten Saisonlauf in Hockenheim geht es für die Piloten der Sports Car Challenge bereits in die nächste Runde. Auf dem Nürburgring werden am Samstag beim AvD race weekend die Rennen fünf und sechs gestartet. Bisher war Sven Barth die dominierende Erscheinung. Die launige Eifel könnte aber durchaus für Überraschungen sorgen.

Vier Rennen, vier Siege. Besser hätte der Saisonauftakt für Sven Barth nicht laufen können. Beim erstenRennen in Franciacorta feierte Barth im neuen PRC Turbo gleich einen perfekten Einstand in der großen Division. „Das Auto ist ein Traum. Es macht jedes Mal wieder Spaß, damit zu fahren“, war Barth nach Hockenheim voll des Lobes für die Konstruktion aus dem Hause PRC. Mit „Tommy Tulpe“ gab in Hockenheim der nächste Pilot sein Debüt im neuen PRC WPR60. Damit ist der WPR60 bereits in seinem zweiten Jahr in der SCC zu einem echten Erfolgsprodukt „made in Austria“ geworden. Auf dem Nürburgring könnten am kommenden Wochenende die Saisonsiege Nummer fünf und sechs folgen. Damit wäre Sven Barth auf den Spuren von Vorjahreschamp Mitch Mitländer. Dem gelangen letztes Jahr sechs Siege in Folge, ehe Andreas Fiedler in Most diese Serie stoppte. Mit Andreas Fiedler ist auch in diesem Jahr immer zu rechnen, wie die jüngsten Rennen gezeigt haben. Die älteren PRC Modelle sind nach wie vor für die Spitze des Feldes gut. Siegmar Pfeifer bewies dies gleich beim Roll-out seines komplett überarbeiteten PRC BMW. Gleich im zweiten Rennen reichte es zum Treppchen. In der Eifel wird noch Hubert Jouhsen in einem 2008er PRC BMW dazukommen. Ein weiterer Kandidat für Platzierungen auf dem Treppchen ist Mauro Barisone im Lucchini BMW.

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Ebenso so souverän wie Sven Barth, gibt sich Thorsten Rüffer (Norma Honda) in der Division 2. Nur beim ersten Saisonrennen in Italien musste er sich Ivan Bellarosa im Wolf Honda geschlagen geben. Ansonsten hielt sich der Division 2 Vizemeister der letzten Saison schadlos. Dahinter ging es jedoch besonders eng und spannend zu. Vor allem der junge Österreicher Sandro Bickel überzeugte im PRC Honda. Mit Gerhard Münch (Norma Honda) hat er einen starken Gegner bekommen. In Hockenheim musste Münch den PRC ausgerechnet beim Heimspiel einmal vorbeilassen und sich mit Klassenplatz drei begnügen. Auf dem Nürburgring dürfen sich die Zuschauer auf jeden Fall auf ein packendes Duell freuen. Es könnte sogar ein Dreikampf werden, wie Uwe Burk (Ligier Honda) gezeigt hatte. Erstmals in dieser Saison im Sportwagen unterwegs, kommt der ehemalige Kart-Pilot immer besser zurecht. Am kommenden Wochenende werden noch zwei weitere der französischen Sportprototypen erwartet. So starten Willi Pfeiffer und Roland Rupprechter ebenfalls auf dem Fahrzeugtyp, welcher letztes Jahr die Division 2 gewinnen konnte. Nach dem technisch bedingten Ausfall in Hockenheim wird Henry Uhlig mit seinem Norma mit Honda Kompressor-Motor wieder ins Geschehen eingreifen. Gerade beim Saisonauftakt zeigte Uhlig, dass der neue Kompressor-Motor zukünftig eine gewichtige Rolle in der Division 2 spielen wird. Sehr konstant unterwegs war bisher Hans-Christoph Behler. Im leistungsunterlegenen Radical SR3 leistete er sich bisher keinen einzigen Ausfall, was sich am Ende der langen Saison sicherlich noch auszahlen dürfte.