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SCC
13.09.2011

Rüffer verteidigt Tabellenführung in Dijon

Die Barth-Show geht in die nächste Runde. In Dijon war Sven Barth im PRC Turbo erneut das Maß aller Dinge. Der PRC Pilot ließ sich zwei weitere Gesamtsiege in der Sports Car Challenge notieren. Da Meisterschaftskonkurrent Thorsten Rüffer (Norma Honda) aber in der Division ebenfalls zwei Klassensiege einfuhr, bleibt erst einmal alles beim Alten. Im Gesamtklassement landete der Tabellenleader jeweils auf Rang drei.

Somit bleibt der Titelkampf zwei Läufe vor Schluss weiterhin spannend. Daran änderte die starke Leistung von Sven Barth nichts. Bereits im Qualifying trumpfte der 30jährige groß auf. Mit einer Fabelzeit von 1.13,841 stampfte Barth eine Zeit in den Asphalt, die aufhorchen ließ. Thorsten Rüffer stellte seinen Norma mit über 3,3 Sekunden Rückstand daneben in Startreihe eins. Gleich nach der Startfreigabe legte der PRC Pilot aber los wie die Feuerwehr. Vier Runden später betrug der Abstand auf den Zweitplatzierten bereits über 20 Sekunden. Dieser summierte sich bis zum Fallen des schwarz-weiß karierten Tuchs auf fast 36 Sekunden. Im zweiten Rennen über die etwas längere Distanz dasselbe Spielchen. Wieder holte sich Barth mit über 36 Sekunden Vorsprung den nun insgesamt neunten Gesamtsieg in diesem Jahr. „Vom Start weg konnte ich die Führung ausbauen und das Rennen kontrollieren. In Rennen zwei wurde es ein wenig brenzlig, als ich merkte, dass sich der Frontsplitter am Unterboden gelöst hat. Aber zum Glück konnte ich das Rennen beenden“, fasste Sven Barth sein Wochenende zusammen.

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Thorsten Rüffer konnte seine zweite Startposition im Rennen zwar nicht halten, durfte aber dennoch hoch zufrieden sein. Zweimal landete er als Gesamtdritter auf dem Stockerl, zwei Klassensiege inklusive. „Nach kleinen Problemen im Training wegen einer abgebrochenen Querlenkerschraube, die die Felge zerstört und einen Plattfuß verursacht hatte, lief es im Quali und Rennen nach Plan. Mit dem Rundenzeiten und dem Rennverlauf bin ich sehr zufrieden“, so Rüffer. Im ersten Heat zogen zunächst SCC Rückkehrer Mike Roberts im Lola MG Turbo und Siegmar Pfeifer im PRC BMW vorbei. In Runde vier musste Roberts Pfeifer passieren lassen und auch Rüffer zog kurz darauf nach. Zwar blieb der vor ihm fahrende PRC immer in Sichtweite, doch Runde um Runde vergrößerte sich der Abstand. Am Ende fehlten knapp 4,7 Sekunden auf das Division 1 Auto. Besser schienen die Chancen in Rennen zwei zu stehen, nachdem Pfeifer bereits nach zwei Runden ausgeschieden war. Doch diesmal drehte Roberts den Spieß um und überholte den blauen Norma in Runde drei. Wiederum zog Rüffer mit etwas über vier Sekunden den Kürzeren. „Im zweiten Rennen lag der LMP2 besser und wir etwas schlechter, so dass ich nur hinterherfahren konnte, aber nicht näher herankam“, erklärte der Tabellenleader. „Maximale Punkte gesammelt, was will man mehr?“, war Rüffer glücklich.

Dahinter behauptete sich Sandro Bickel im PRC Honda. Der schnelle Österreicher baute in Dijon seinen Vorsprung auf die Konkurrenz um den dritten Meisterschaftsplatz noch einmal aus. Zum einen lag das an dem frühen Aus von Andreas Fiedler. Gleich beim Start hatte Mauro Barisone dessen PRC BMW unglücklich abgeräumt. Ein Start zum zweiten Durchgang war nicht mehr möglich. „Mauro Barisone hatte sich in der Start-Ziel-Kurve gedreht und ist in mich eingeschlagen. Mir hat es dabei fast den Hinterwagen abgerissen. Wir hoffen, dass der Wagen in Monza wieder einsatzbereit ist“, erzählte der Pechvogel. Somit konnte sich Bickel sogar eine Ehrenrunde durch die Boxengasse leisten, wodurch Uwe Burk (Ligier Honda) den zweiten Klassenrang holte. „Das war mein Fehler. Ich habe leider die gelbe Flagge übersehen, was mich auch sehr geärgert hat. Dafür habe ich mir im zweiten Rennen den zweiten Platz zurückgeholt“, so Bickel.

Im zweiten Heat strich Bickel damit die wichtigen Punkte für den Rang zwei ein. Klassendritter wurde Uwe Burk, der damit in der Meisterschaftswertung auf den vierten Tabellenrang kletterte.
Genau wie Fiedler und Pfeifer erlebte auch Mauro Barisone im Lucchini BMW kein problemfreies Wochenende. Nachdem der gelbe Lucchini gleich zu Rennbeginn an die Box kam, reichte es nur zum elften Platz. Besser lief es in Durchgang zwei und sechs Runden vor Schluss lag der Italiener auf Gesamtrang vier. Ein Ausrutscher warf den Lucchini Piloten jedoch auf Platz sieben zurück. Besser lief es bei Andy Prinz und Jay Boyd, die im neuen PRC WPR60 BMW ihren zweiten Renneinsatz in der SCC absolvierten. Nach Platz vier in der Division 1 beim ersten Rennen, gab es am Samstagnachmittag die erste Platzierung auf dem Klassentreppchen zu feiern.

Ohne Trainingszeit war Willi Pfeiffer im Ligier Honda ins Rennen gestartet. Gleich in Runde eins schnappte sich der giftgrüne Ligier den Radical SR3 von Hans Christoph Behler. Zwar kam Pfeiffer zunächst an Henry Uhlig (Norma Honda) ran. Doch den Weg vorbei fand der Ligier Pilot nicht. Im zweiten Rennen konnte Uhlig erneut seinen Platz behaupten. Hinter Uhlig und Pfeiffer sammelte Hans Christoph Behler erneut wichtige Meisterschaftspunkte, wodurch der Radical Pilot auf den siebten Meisterschaftsrang kletterte.

Schon in zwei Wochen steht für die SCC Piloten der nächste Saisonlauf an. Auf der italienischen Highspeed-Rennstrecke von Monza geht es in die vorletzte Runde der Rennsaison 2011.