SCC
15.06.2011
Sven Barth reist als Tabellenführer an
Gleich vier weitere PRC WPR60 werden in der Division 1 ins Rennen geschickt. Andy Prinz und Tommy Tulpe werden dann erstmals in den nagelneuen Boliden platznehmen. Im Gegensatz zu dem PRC von Sven Barth sorgen hier aber Motoren von Ford und BMW für den Vortrieb. Ex-Champion Wolfgang Payr vertraut in diesem Jahr ebenfalls auf ein Fordtriebwerk, während Peter Kormann wie in der vergangenen Saison auf BMW-Power setzt. Während für Payr der Saisonauftakt in Franciacorta noch überhaupt nicht rund lief, durfte Andreas Fiedler im älteren PRC BMW zufrieden sein. Zweimal gelang der Sprung aufs Treppchen und auch die Konkurrenz sieht in Fiedler durchaus einen Geheimfavoriten auf den Titel. In Hockenheim kommt wieder der PRC BMW von Siegmar Pfeifer, der in Italien noch pausierte. Ebenfalls erstmals in diesem Jahr wird Mauro Barisone im Lucchini BMW in der Sports Car Challenge antreten. Damit werden drei der italienischen Sportprototypen in Hockenheim in der Startaufstellung stehen.
Beim Saisonauftakt stark vertreten war die Division 2 mit 17 Fahrzeugen. Hier sorgte der neue Kompressor-Motor von Honda für zusätzliche Würze. Hinter Thorsten Rüffer (Norma Honda) konnte vor allem Marco Borgo (PRC Honda) mit der neuen Motorenvariante zu überzeugen wissen. Die Erfolge in Italien überzeugten die Starter. Bald werden weitere Fahrzeuge mit dem Kompressor-Aggregat ausgestattet sein. Sandro Bickel (PRC Honda) war dagegen noch ohne die Kompressor-Variante am Start. Aber auch so war der junge Österreicher mit zwei dritten Plätzen in der Klasse schnell unterwegs. Konnte er im ersten Rennen noch Borgo hinter sich halten, musste er sich dem Schweizer im zweiten Durchgang knapp geschlagen geben. Die Leistungsdichte ist auf jeden Fall sehr hoch. Da Gerhard Münch (Norma Honda) ebenfalls zurückerwartet wird, dürfte es an der Spitze noch einmal enger werden. In Franciacorta zeigten weitere Piloten wie etwa Uwe Burk (Ligier Honda) und Henry Uhlig (Norma Honda), dass mit ihnen in dieser Saison zu rechnen ist. Dazu kommt mit Matthias Gamauf (PRC Opel) ein weiterer Youngster aus Österreich, der in der letzten Saison sein Potential andeuten konnte. Gleich drei neue Teilnehmer durfte Serienorganisator Walter Pedrazza aus der Schweiz begrüßen. Markus Kläy, Reto und Noah Stütz (alle PRC) werden auf dem Hockenheimring die Schweizer Landesfarben vertreten. Dazu kommen noch Hans-Christoph Behler im Radical SR3 und Neueinsteiger Willi Pfeiffer, der einen Ligier Honda pilotieren wird.
Die Crosslé werden ebenfalls wieder mit einem Großaufgebot erwartet. Gerade auf dem winkligen Kurs in Italien konnten sich die flinken Crosslé mitten unter die Sportwagen mischen. Vor allem Andy Feigenwinter präsentierte sich in guter Form und holte beide Male den Sieg. Dagegen wird Jürgen Bender im Porsche 997 GT3 wohl der einzige Starter in der GT-Division bleiben.
In der Saison 2011 kommt ein neues Punktevergabesystem zum Tragen. So werden die Punkte nur noch klassenweise vergeben und das Gesamtergebnis nicht mehr berücksichtigt. Dadurch haben gerade die Division 2 Piloten weitaus bessere Chancen auf den Gesamttitel als in den Vorjahren. Momentan liegt aber Division 1 Pilot Sven Barth mit 37 Punkten in Front. Dahinter folgen mitThorsten Rüffer (30,5 Punkte) vor Andreas Fiedler (25,5), Marco Borgo (23) und Sandro Bickel (21) aber Fahrer der kleinen Division.