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VLN
01.08.2011

„Wenigstens das Ziel gesehen“

In der laufenden Saison hatte semiQuarz Racing bislang alles andere als viel Glück: Technische Aus- und einige Unfälle warfen das Team in seiner Entwicklungsarbeit immer wieder zurück und ließen nie zu, dass die beiden Fahrer Dietmar Henke (Paunzhausen) und Konstantin Wolf (Unterschleißheim) ihr Können bis zum Ende unter Beweis stellen konnten. Beim 6. Lauf zur Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN) sahen die beiden wenigstens das Ziel – auch wenn für die Mechaniker reichlich Arbeit auf dem Programm stand.

Nach dem Training zeigten sich alle Mitglieder von semiQuarz Racing sehr zuversichtlich: Ohne Blessuren bewältigten die Fahrer das Training auf schwieriger Strecke. Eine durch Kälte und Nässe extrem rutschige Piste verlangte von Dietmar Henke und Konstantin Wolf zu jedem Zeitpunkt volle Konzentration und gönnte den Fahrern im Training nicht die Sekunde einer Entspannung. Mit einer Rundenzeit von 10:42 Minuten war es Dietmar Henke, der den von Team Walli vorbereiteten Renault Clio im Mittelfeld der Klasse Cup3 positionierte. Wolf haderte indes mit den äußeren Umständen und lag gut 40 Sekunden hinter seinem Teamkollegen. Die Strategie für das ausstehende Rennen war eine einfache: Nicht voll auf Angriff fahren, intensive Zweikämpfe vermeiden und den Wagen am Stück über die Ziellinie fahren.

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Als erster ging Dietmar Henke in das auf vier Stunden angesetzte Rennen der VLN. Zunächst lief für den routinierten Rennfahrer aus Paunzhausen alles planmäßig: In harten aber fairen Kämpfen konnte sich Henke Runde um Runde verbessern und fuhr zielstrebig in Richtung Top Ten. Nachdem etwas mehr als einer Stunde Dienst hinterm Lenkrad kam es auf der Grand Prix-Strecke zu einer Kollision mit einem Porsche, in deren Folge die Hinterachse beschädigt wurde. Henke steuerte umgehend die Box an, um den Schaden begutachten und reparieren zu lassen. Als die Mechaniker bereits in vollem Einsatz waren und die Hinterachse tauschten, wurde das Rennen wegen eines schweren Unfalls abgebrochen. Nun hatten die Mechaniker nahezu alle Zeit der Welt den Schaden zu beheben. Dennoch musste das Team den Verlust von einer Runde hinnehmen und wurde dadurch um eine gute Platzierung gebracht. Zum Restart um 14:45 Uhr war der Wagen wieder flott und Konstantin Wolf konnte die gute Arbeit von Henke fortsetzen. Grade als er richtig in Schwung kam und erneut stramm in Richtung Top 15 marschierte, erfolgte ein erneuter Abbruch des Rennens. Auch diesmal war ein Unfall mit mehreren Fahrzeugen ausschlaggebend für die Entscheidung der Rennleitung. Die Wertung erfolgte nach dem Stand der vorletzten Runde vor dem Abbruch und da lag semiQuarz auf dem 19. Rang.
Das einstimmige Resümee von Fahrern, Mechanikern und allen anderen Teammitgliedern: „Wenigstens sind wir diesmal ins Ziel gekommen.“
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