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VLN
03.08.2011

ATM-Motorsport: Die Neun steht!

Die lange VLN-Sommerpause blieb auch beim Team ATM-Motorsport nicht ungenutzt. Der „Jacques“ genannte rote Renault Clio wurde weiterentwickelt und beim 6. Lauf zusammen mit Bruder „Jean-Pierre“ eingesetzt. Jana Meiswinkel (Wilnsdorf) und Ernst Berg (Prüm) gelang Platz neun in der Renault Sport Speed Trophy, das Schwesterfahrzeug fiel dagegen nach einem Unfall früh aus.

Seit Beginn der Saison 2007 bestritt das junge Team ATM-Motorsport, bis auf wenige Ausnahmen, alle VLN-Rennen. So zerfahren wie beim diesjährigen RCM DMV Grenzlandrennen war der Rennverlauf aber seitdem noch nie. Im Zeittraining lief zunächst alles in geordneten Bahnen ab. Auf nasser Strecke beschränkten sich die Fahrer darauf, ihre Pflichtrunden zu absolvieren. Vier Stunden, die es vermeintlich zu absolvieren galt, sind schließlich eine lange Renndistanz.

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Ernst Berg übernahm den Start auf dem roten „Jacques“, Gastfahrer Carsten Erpenbach nahm hinter dem Steuer des silbergrauen „Jean-Pierre“ Platz. Während Berg Position um Position gutmachen konnte und sich vom 19. Startplatz in der Klasse in Richtung Top 10 vorkämpfte, war für Erpenbach nach vier Runden und einem unverschuldeten Unfall Schluss. „Jacques“ lief weiterhin perfekt, wie Startfahrer Berg später bestätigt: „Das Auto war einfach super, die Entwicklung des Autos geht in die richtige Richtung und das Team hat einen perfekten Job gemacht.“ Der Lohn der Teamarbeit: In 9:55,086 fuhr Berg die erste Rennrunde unter zehn Minuten! „Das hätte aber auch eine 9:50er Runde werden können“, so Berg, der mit der Gegnerschaft haderte. Diese fuhr aggressiv wie nie, was letztendlich einen schweren Unfall bei einsetzendem Regen nach sich zog. Der erste Rennabbruch nach rund anderthalb Stunden war somit unumgänglich.

Der Restart gut eine Stunde später fiel in den Aufgabenbereich von Jana Meiswinkel. „Mein erster Start in diesem Jahr“, berichtet die Wilnsdorferin. Probleme bereitete dieser aber nicht wirklich, nach der Vorarbeit von Ernst Berg fuhr die 23-Jährige bereits kurz nach dem Neustart in den Top 10 der Klasse und es wäre noch vielmehr möglich gewesen. Aber nur rund eine Stunde nach dem Restart der nächste Abbruch: Wieder hatte die viel zu aggressive Fahrweise der Protagonisten zur Roten Flagge geführt. Ernst Berg zeigt sich entsprechend enttäuscht: „Ich fahre ja auch nicht erst seit gestern hier, aber so etwas wie heute habe ich noch nie gesehen. Manche Fahrer fahren hier, als würde das Rennen zwei Runden gehen und nicht vier Stunden. Einigen sollte man vielleicht sogar ihre Rennlizenz entziehen.“

Unter dem Strich bleibt trotzdem Rang neun in der Renault Sport Speed Trophy. In der Gesamtwertung der Trophy rückt das dynamische Mixed-Duo somit auf den 6. Gesamtrang nach vorne. Bei noch vier ausstehenden Läufen ist also vielleicht noch eine Top-5-Platzierung drin. Weiter geht’s mit dem 6-Stunden-Ruhrpokal-Rennen am 27. August. Wer Jana Meiswinkel und Ernst Berg beim Langstreckenrennen fahrerisch unterstützt, ist aber noch nicht klar.
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