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VLN
04.04.2011

Durchwachsener Auftakt für Bonk motorsport

Ein Klassensieg, einmal Mittelfeld und zwei Ausfälle – der Start in die VLN Saison 2011 war für Bonk motorsport nicht unbedingt optimal. Während die Meister Wolf Silvester und Mario Merten einen ungefährdeten Klassensieg einfuhren, haderten gleich zwei Fahrermannschaften mit ihrem Schicksal. Immerhin lief beim nagelneuen BMW M3 GT4 alles, wie eingeplant.

„Irgendwie haben wir heute ein wenig Schwund“, sagte Michael Bonk nach dem Rennen resignierend. Damit meinte er zum einen das zurückliegende Rennen und die beiden Ausfälle. Zum anderen kritisierte er damit die Entwicklung in der letztjährigen Meisterklasse SP3. Konnten Mario Merten und Wolf Silvester hier in der abgelaufenen Saison regelmäßig hohe Punkte einfahren, ist dies in diesem Jahr nicht mehr möglich. Der Grund dafür ist die neu geschaffene Clio-Cupklasse. Sämtliche Clios sind nun nicht mehr in der SP3 eingeschrieben, obwohl sie weiterhin nach dem identischen Reglement eingesetzt werden. Das Duo Merten/Silvester machte aber noch das Beste aus der Situation und gewann mit dem BMW Z4 deutlich überlegen.

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Nachdem beim Start und etwa eine halbe Stunde vor Schluss der Wagen zwei harte Treffer auf die Vorderräder einstecken musste, konnte es sich das Duo sogar leisten einen verlängerten Boxenstopp einzulegen. „Wir wollten auf Nummer sicher gehen und haben alles intensiv überprüft, bevor wir Mario auf die letzte Runde geschickt haben“, erklärte Bonk hinterher.

Einen ähnlich souveränen Klassensieg peilten auch Arvid Steinberg, Peter Bonk und Tim Mullen im LuK-Porsche an. Mit einer Bestzeit von 8:53.407 Minuten fuhr das Trio nicht nur der Konkurrenz davon, sondern setzte eine neue Bestzeit für den Wagen. Drei Stunden lang dominierte das Team die Klasse SP6 – dann hielt Peter Bonk plötzlich den abgerissenen Schalthebel in der Hand. „Wir haben glücklicherweise von einem gegnerischen Team einen Ersatzhebel bekommen, doch auch der brach kurze Zeit später“, Michael Bonk wollte es zunächst gar nicht glauben. In der Box angekommen zeigte sich aber, dass es nicht an roher Gewalt seines Bruders lag. Der geliehene Schalthebel war früher ebenfalls einmal gebrochen und dieser alte Schaden brach wieder auf.

In Führung auszuscheiden, schien das Motto bei Bonk motorsport an diesem Wochenende zu sein. Axel Burghardt, Jens Moetefindt und Alexander Mies wollten dies aber offensichtlich ganz spektakulär – oder zumindest ihr BMW 320si. Der fing nach knapp zwei Stunden nämlich unter der Haube Feuer. Die Streckenposten, die sofort zur Stelle waren hatten ihr Mühe mit den Löschversuchen, da ein Elektronikproblem das Not-Abschaltesystem außer Kraft setzte und so immer wieder neuer Sprit die Flammen nährte. Letztlich gelang es aber doch. „Wie schlimm der Schaden ist, kann ich aber noch nicht sagen.“ Bis zu dem heißen Aus, lag das Auto in Front. Alexander Mies hatte nach dem Start Platz eins behauptet und die Führung ausgebaut. Seine beiden Fahrerkollegen hätten es ihm gleich getan, wäre der Brand nicht dazwischen gekommen.

Ganz zufrieden war Michael Bonk mit dem Einsatz des BMW M3 GT4. Henry Walkenhorst und Tobias Moers belegten nach dem 4-Stunden-Rennen Rang 5 innerhalb der Klasse. „Wir stehen mit dem GT4-Auto ganz am Anfang und werden es Stück für Stück weiterentwickeln“, erklärte Bonk. Mit der bisherigen Abstimmung ist er schon recht zufrieden, allerdings folgt jetzt das entscheidende Feintuning.

Ob es wirksam ist, wird sich am 30. April zeigen. Dann startet der zweite Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring.