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VLN
02.08.2011

Platz zwei nach zwei Abbrüchen für Rank Motorsport

Nach gut zwei Monaten Sommerpause traten die Teams der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN) zum 6. Lauf auf dem Nürburgring und der Nordschleife an. Das aus Waldbröl-Wilkenroth stammende Team Rank Motorsport schickte wie gewohnt seinen Opel Corsa in ein unerwartet turbulentes Rennen.

Nass und kalt – so empfing die Eifel die fast 170 Starter der Langstreckenmeisterschaft zum 6. Lauf. Alle Teams schickten ihre Fahrzeuge auf profilierten Regenreifen ins offizielle Zeittraining am Samstagmorgen. Auch Rudi Rank (Waldbröl-Wilkenroth), Teamchef von Rank Motorsport, ließ Regenreifen montieren und wartete recht lange, ehe er seine Stammfahrer Stefan Rank (Waldbröl-Wilkenroth) und Joel Lehnen (Finnentrop) auf die Jagd nach einer guten Startposition schickte. Stefan Rank drehte als erster seine Trainingsrunden und erwischte im zweiten Umlauf auf Anhieb eine freie Runde auf abgetrockneter Ideallinie. Mit der Zeit von 12:10 Minuten stellte er den Corsa auf Rang zwei der Klasse V2. Joel Lehnen musste sich mit den Witterungsbedingungen zunächst anfreunden – war es sein erstes Rennen auf nasser Piste. Doch auch der Rookie des Teams machte seine Sache gut und lag nach vier Runden nur noch wenige Sekunden hinter seinem Teamkollegen Rank.

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Stefan Rank, so die Taktik des Teamchefs, sollte die ersten beiden des auf vier Stunden angesetzten Rennens fahren, um dann von seinem jungen Kollegen Joel Lehnen abgelöst zu werden. Pünktlich um 12 Uhr wurde das Rennen gestartet und Stefan Rank konnte sich sofort am Heck des Führenden der Klasse V2 festbeißen, hatte aber seinerseits den Dritten der Klasse im Nacken. Ständig wechselte die Führung zwischen den drei Klassengegnern: Um 12:49 Uhr wurde Rank auf Platz eins der Klasse geführt, schon in der folgenden Runde lag er auf der zweiten Position. Immer wieder machte Rank die Ideallinie dicht, immer wieder kreuzte er die Bahn, sobald ein Konkurrent zum Überholen ansetzte. Ein schwerer Unfall mit mehreren Fahrzeugen im Streckenabschnitt „Tiergarten“ zwang die Rennleitung dazu, das Rennen aus Sicherheitsgründen abzubrechen. Um 14:45 erfolgte der Neustart in der Reihenfolge der vorletzten, gewerteten Runde. Abermals übernahm Stefan Rank den Start mit dem Plan, schon wenige Runden später den Wagen an Joel Lehnen zu übergeben. Rank behielt den zweiten Platz, kämpfte sich an den Klassenprimus ran und konnte gleichzeitig seinen Verfolger abschütteln. Als er sich endlich in aussichtsreicher Position zum handfesten Angriff auf Rang eins befand, wurde das Rennen erneut abgebrochen. Auch diesmal war ein Unfall die Ursache: Insgesamt sechs Fahrzeuge verunfallten im Streckenabschnitt „Bergwerk“. Die Rennleitung verzichtete auf einen weiteren Start und so wurde erneut die vorletzte Runde der zweiten Hälfe gewertet – das Team Rank Motorsport lag in dieser Runde auf dem zweiten Platz der Klasse V2.
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