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VLN
27.10.2011

Siedler wittert Zukunftschancen in der grünen Hölle

Wechselbad der Gefühle für Norbert Siedler: Nachdem der Polesitter vom Porsche World Cup vergangene Woche eine Einladung von ABT Sportsline zum letzten VLN-Lauf auf der Nordschleife erhalten hatte, steigen nun auch die Chancen auf ein erfolgreiches Debüt beim 24-Stunden-Klassiker im nächsten Jahr. Das Saisonfinale im Porsche Carrera Cup sorgte beim 28jährigen Tiroler hingegen für Sorgenfalten…

Die gute Nachricht zuerst: Norbert Siedler wurde vergangene Woche von ABT Sportsline für den letzten Saisonlauf der VLN Langstreckenmeisterschaft auf der Nordschleife nominiert und wird sich dort mit dem Deutschen Christer Jöns einen 500 PS starken Audi R8 LMS teilen.

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"Mit ABT Sportsline auf der anspruchsvollesten Strecke der Welt anzutreten ist für mich eine große Ehre und eine tolle Chance, um mich für das 24-Stundenrennen zu empfehlen. Meine Leistung beim Porsche World Cup hat sicherlich mitgeholfen, dass man mir jetzt auch auf der Nordschleife einiges zutraut und, dass mich einige Profiteams inzwischen auf ihrer Rechnung haben. Das passt auch alles gut zusammen, weil wir uns im GT- und Langstreckenbereich gerade ein zweites Standbein aufbauen."

Standbein eins bleibt vorerst allerdings der Porsche Mobil 1 Supercup, wo Norbert vor dem Showdown in Abu Dhabi sogar noch theoretische Titelchancen hat: "Ich werde bis zur letzten Runde kämpfen und bin zuversichtlich, dass wir dort mit VELTINS Lechner Racing wieder ganz vorne mitfahren können."

Nur zum erhofften Happy End im deutschen Carrera Cup kam es am Wochenende in Hockenheim nicht mehr: "Es war einfach nicht möglich, dieses Fahrzeug in Balance zu bringen", fasste Norbert, der auch als Entwicklungsfahrer von Aust Motorsport geholt wurde, seine Baustelle zusammen. "Selbstverständlich gibt es in diesem jungen Carrera-Cup-Team noch einiges zu tun, aber wir gehen inzwischen sogar davon aus, dass hier noch ein grundsätzliches Problem durch einen früheren Unfallschaden dazugekommen ist. Nach einem absolut enttäuschenden Qualifying (20.), lief in Hockenheim auch im Rennen (technischer Ausfall) nichts mehr zusammen, was für uns alle eine Riesenenttäuschung war. Zumindest konnten wir vorher schon mit Rang 3 am Nürburgring beweisen, dass auch ein neues Team erfolgreich sein kann."