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VLN
05.08.2011

VLN-Premiere für den BMC-M3

Zum 34. RCM DMV Grenzlandrennen, dem sechsten Lauf zur Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, sollte der vereinseigene BMW M3 des Bergischen Motorsport-Clubs zu seinem ersten VLN-Einsatz kommen. Nach einigen erfolgreichen Tests mit unterschiedlichen Fahrerbesetzungen in der RCN, war es am 30. Juli endlich so weit. Mit Manuel Paßberger (Haan), Erik Heim (Bergisch Gladbach) und Rolf Kuni aus der Schweiz, brachte der BMC ein erfahrenes Fahrertrio an den Start.

Da die Nordschleife am frühen Morgen noch sehr nass war, fuhren die BMC-Fahrer das Training mit Regenreifen und absprachegemäß auch mit dem notwendigen Respekt - keiner wollte den mit viel Enthusiasmus aufgebauten Wagen einem Risiko aussetzen. Trotzdem gelang es Manuel Paßberger, mit einer Rundenzeit von immerhin 11:07.995 Minuten, den sechsten Startplatz in der stark besetzten V5-Klasse herauszufahren. Damit lag die Startnummer 418 nur knappe 10 Sekunden hinter dem Klassenprimus.

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Entsprechend motiviert ging die engagierte Club-Mannschaft ins Rennen. Nach dem guten Einstand am Vormittag sollte Manuel Paßberger nun auch den Start fahren. Und er bestätigte mit einem zuverlässigen Einsatz das Vertrauen, das Teamchef Renato Milicki in ihn gesetzt hatte. So gelang es ihm, trotz zahlreicher Duelle, seine Bestzeit bis auf 9:50.058 Minuten zu drücken. „Es wäre noch mehr drin gewesen“, bemerkte Milicki nach der Auswertung des Dataloggers. „Würden wir seine besten Sektorenzeiten addieren, hätte Manuel theoretisch eine 9:42 fahren können.“ Auf dem fünften Platz liegend, übergab er nach seinem erfolgreichen Stint den BMC-M3 an seinen Teamkollegen Rolf Kuni. Dieser hatte leider weniger Glück. Schon in seiner zweiten Runde beendete die rote Flagge abrupt seinen Vorwärtsdrang. Nach einem schweren Rennunfall im Hochgeschwindigkeitsbereich „Tiergarten“, in den drei Fahrzeuge involviert waren, sah sich die Rennleitung gezwungen, das Rennen aus Sicherheitsgründen erst einmal abzubrechen.

Zum Re-Start gegen 15.00 Uhr saß wieder Rolf Kuni am Steuer: „Der BMW lässt sich sehr neutral bewegen. Ich tastete mich langsam an die Grenzen heran, ohne irgendwas zu riskieren.“Für den Schweizer war der Heckantrieb des BMW eine gänzlich neue Erfahrung, legte doch der bisher von ihm eingesetzte Honda Civic ein ganz anderes Fahrverhalten an den Tag. Die Rundenzeiten aber zeigten, dass es ihm problemlos gelang, sich auf das ungewohnte Handling einzustellen. Auch Kuni fuhr seinen Turn ohne größere Probleme planmäßig zu Ende. Nach dem obligatorischen Tankvorgang war nun Erik Heim an der Reihe und jagte mit dem M3 auf die Strecke. Doch sein Einsatz währte nicht lange. Erneut war es die rote Flagge, die dem BMC-Team einen Strich durch die Rechnung machte. Diesmal hatte es hinter der Bergwerkskurve mächtig gescheppert. Von den fünf, am Unfall beteiligten Fahrzeugen lagen zwei auf dem Dach und blockierten die Strecke. Wieder blieb der Rennleitung nichts anderes übrig, als das Rennen abzubrechen - diesmal aber endgültig.

Teamchef Renato Milicki sah die Premiere mit einem lachenden und einem weinenden Auge: „Unsere Fahrer haben das Auto heile durchgebracht. Leider waren wir aber bei den Leidtragenden, die Plätze aufgrund der Rennabbrüche verloren haben.“ Beide Male, als die rote Flagge gezeigt wurde, war der BMC-BMW unmittelbar vorher zum planmäßigen Stopp an der Box. Dadurch verlor das Team jeweils die auf der Strecke mühsam erkämpfte bessere Platzierung. Unter diesen Umständen musste man am Ende mit Platz 11 in der Klasse noch ganz zufrieden sein. Enttäuscht war verständlicher Weise Erik Heim, der nur kurz zum Fahren kam. Er wird den BMC-M3, in einer anderen Fahrerkonstellation, beim 6h-Rennen am 27. August erneut pilotieren - dann hoffentlich etwas länger.
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