Donnerstag, 26. Dezember 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
Wintercup Emsbüren
13.12.2011

Max Grün gibt Visitenkarte beim Wintercup Emsbüren ab

Am vergangenen Wochenende startete der 13-jährige Kartpilot Max Grün beim Wintercup-Rennen im niedersächsischen Emsbüren in der stark besetzten Klasse der Rotax-Junioren. Wie es sich für einen Wintercup gehört, herrschten ziemlich eisige Temperaturen vor. So musste am Rennsonntag die Kartbahn durch den Veranstalter erst phantasievoll vom morgendlichen Raureif befreit werden.

Dem Team Grün fehlte für solche Bedingungen jegliche Erfahrung. Und so verging lange Zeit, bis erstmal eine brauchbare Abstimmung für das CRG-Kart gefunden war. Auch die Wahl zwischen Regenreifen und Slicks war nicht so einfach. Zudem war man zum ersten Mal auf dieser Rennstrecke.

Anzeige
Im Qualifying hielt sich Max noch zurück und musste mit dem sechsten Startplatz Vorlieb nehmen. Rennen 1 sah ihn dann aber nach einem granatenmäßigen Start sofort auf Platz zwei. Rundenlang verfolgte er mit knappstem Abstand den Führenden, aber mit fairen Mitteln gab es keinen Weg vorbei.

Nach der Mittagspause folgte das zweite Rennen, diesmal startete Max aus der ersten Reihe. In der Formationsrunde zum rollenden Start geriet er einmal kurz auf eine scheinbar noch gefrorene Stelle und drehte sich zum Entsetzen der zahlreichen Zuschauer.

Schnell konnte er sein Kart wieder in Fahrtrichtung bringen und eilte dem Feld hinterher. Es gelang ihm sogar noch, seine Startposition wieder einzunehmen. Und ab ging die Post. Wieder einer seiner Katapultstarts und Max lag auf Platz 1. Durch einige Angriffe seitens der Verfolger ließ er sich nicht beirren - legte einen kurzen Zwischenspurt ein - und ging mit zwei Sekunden Vorsprung als Erster durchs Ziel.

Doch gewonnen hatte er damit nicht. Nach Ansicht der Rennleitung hatte er seine Position in der Formationsrunde zu spät wieder eingenommen und wurde mit einer Zeitstrafe von 3 Sekunden belegt. Dadurch blieb leider nur der zweite Platz.

„Schade !“ so ein enttäuschter Max Grün. “Ein Sieg wäre der krönende Abschluss eines tollen Jahres gewesen. Aber ich muss die Entscheidung der Rennleitung akzeptieren. Ich glaube trotzdem gezeigt zu haben, das auch unter solch extremen Bedingungen mit mir zu rechnen ist.“

Vater und Sohn Grün danken noch ganz herzlich dem Liqui-Moly-Kartteam um Philipp Bachor und Uwe Bachor für die überragende Gastfreundschaft an dem Wochenende. „Ohne das blau/rote Liqui-Moly-Zelt und Uwes Kanonenrohrheizung wäre es wesentlich ungemütlicher für uns geworden.“

„Wir wünschen allen die uns kennen, ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Jahresübergang. Wir sehen uns 2012 auf der Stecke. Danke allen Förderern und allen die an uns glauben.“
Anzeige