24h Dubai
14.01.2012
HEICO Motorsport mit Doppelpodium in Dubai
Sandverwehungen durch starke Winde setzten den Piloten auf dem 5,390km langen Kurs in der Wüste immer wieder zu. Viele Code 60-Phasen waren die Folge. Anders als bei einer Safety-Car-Phase, dürfen bei einer Code-60-Phase die Fahrzeuge nicht schneller als 60km/h fahren, so wird gewährleistet, dass die Platzierungen und Abstände der Fahrzeuge nahezu gleich bleiben. Zudem darf in der Code-60-Phase die Box angesteuert werden.
Das Team konnte bereits in den freien Trainings und im Qualifying eine optimale Strategie finden, um mit beiden Fahrzeugen während des Rennens immer vorne mitzufahren. Alle Piloten erledigten Ihre Stints sehr konstant und ohne Probleme. Die Boxenstopps wurden vom Team perfekt durchgeführt, lediglich eine Zeitstrafe wegen zu hoher Geschwindigkeit in der Boxengasse des SLS #16 und ein technisches Problem der Tankanlage des Streckenbetreibers beim gleichen Auto trübte das Bild kurzfristig.
Lange Zeit befand sich der Mercedes Benz SLS AMG GT3 #16auf P4 hinter dem BMW Z4 GT3 von Saudi Falcon als dieser ca 3,5 Stunden vor Rennende wegen eines technischen Defektes in die Box mußte. Rodolfo Gonzalez (VEN) nutzte den unfreiwilligen Boxenstopp und fuhr auf P3 vor. Kritisch wurde es beim letzten Stint von Andreas Simonsen, dem die Gasdruckfeder gebrochen war und somit sich das Gaspedal nach dem Betätigen nicht mehr automatisch zurückstellte. Da ihm sein Verfolger Sandström im BMW Z4 GT3 dicht auf den Fersen war, hatte Simonsen nicht die Möglichkeit, den Defekt beheben zu lassen und mußte mit dem Fuß manuell das Gaspedal hin- und herbewegen. Er überfuhr die Ziellinie trotz aller Schwierigkeiten auf P3 liegend.
Der Mercedes Benz SLS AMG GT3 mit der Startnummer #6 lief durchweg konstant und wurde im letzten Stint von Bernd Schneider gefahren, der Platz 2 mit nach Hause brachte.
„Ich freue mich sehr, dass wir ein so gutes Ergebnis erreicht haben. Das Team hat perfekt gearbeitet, die Boxenstopps haben reibungslos geklappt und wir hatten viele neue und junge Fahrer, die sich optimal ins Team integriert haben. Das ergibt nun eine sehr gute Basis, um weiterzuarbeiten. Auch das Auto war sehr gut vorbereitet und es gab, bis auf das defekte Gaspedal, keine wirklich nennenswerten Probleme. Ein großer Zugewinn war natürlich, dass wir den erfahrenen Bernd Schneider in beiden Autos einsetzen konnten.“ so Teammanager Norbert Brückner.
Auch Teamchef Martin Marx ist begeistert über den Erfolg des Teams: „Wir haben uns viel Mühe gegeben, um die neuen Fahrer optimal ins Team zu integrieren. Das hat offensichtlich sehr gut geklappt. Das Team und die Fahrer haben am Wochenende hervorragend gearbeitet und wir wurden alle mit zwei Podiumsplätzen belohnt. Probleme hatten wir mit dem Gaspedal und auch mit einer Kraftstoffpumpe, aber sonst liefen die beiden Autos problemlos. Glückwunsch auch an das Black Falcon Team, die eine tolle Leistung gezeigt und das Rennen gewonnen haben.“
Fahrzeug 1:
Mercedes Benz SLS AMG GT3, Startnummer #6
Bernd Schneider, GER
Maximilian Buhk, GER
Christiaan Frankenhout, NED
Max Nilsson, SWE
Andreas Zuber, AUT
Fahrzeug 2:
Mercedes Benz SLS AMG, Startnummer #16
Bernd Schneider, GER
Kenneth Heyer, GER
Andreas Simonsen, SWE
Rodolfo Gonzalez, VEN
Platzierungen:
1 Team Abu Dhabi by Black Falcon, Mercedes Benz SLS AMG GT3
2 Team HEICO Motorsport 1, Mercedes Benz SLS SMG GT3
3 Team HEICO Motorsport 2, Mercedes Benz SLS AMG GT3
4 Team Saudi Falcons 1 by Schubert, BMW Z4 GT3
5 Team FACH 2 Auto Tech, Porsche 997 GT3 R