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24h Leipzig
29.01.2012

Laps Kartcenter by Goldtimer verteidigt Titel

Das Team Laps Kartcenter by Goldtimer hat in der "Blauen Hölle" von Leipzig den Titel aus dem Vorjahr verteidigt. Um 14.00 Uhr fuhr man über den Zielstrich. Mit 16,708 Sekunden kam FANIC by live-strip.com auf den hervorragenden zweiten Platz. Dritter wurde Need for Speed Team Schubert Motorsport vor Daytona Racing Team.

Es war sicherlich ein verdienter Sieg für den Titelverteidiger mit der Startnummer 1, der in diesem Jahr mit der Fahrerpaarung Andreas Koppk, Patrick Thiele, Stephan Epp, Stefan Siepmann, Michael Weidemann und Michael Schöttler an den Start ging. Ohne die Leistung der anderen Piloten zu schmälern, ragte aber diesmal Patrick Thiele besonders heraus. Er fuhr mit 51,960 Sekunden die absolute Bestzeit auf den 700 Meter in der "Blauen Hölle" von Leipzig. Thiele und Marian Pasic (FANIC by live-strip.com) waren auch die einzigen Fahrer, die die Schallmauer der 52 Sekunde-Marke durchbrochen.

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Viel riskieren durfte die neue und alte Startummer 1 aber nicht. Die Verfolger lauerten wie wilde Wolfsrudel auf jeden Fehler. Doch Laps Kartcenter by Goldtimer machte keine Fehler und führte ab der 10. Stunde kontinuierlich die Stundenlisten an. Um es klar zu sagen: Die anderen waren richtig schnell unterwegs, doch Laps Kartcenter by Goldtimer war einen Tick besser. Zwar nur einen Tick aber das reichte am Schluß.16,708 Sekunden lag FANIC by live-strip.com mit den Piloten Sebastian Kropp, Christer Jöns, Christopher Mies, Jan Seyffarth, Tobias Neuser, Marcel Weber, Marian Pasic und Hannes Hirsch jr. am Ende nur hinter dem Sieger. Teamchef Niclas Königbauer: "Ein super Ergebnis für uns. Wir sind richtig glücklich damit." Für Christer Jöns und Jan Seyffarth stand auch fest: "Niclas hat das Klasse gemacht. Er hat eine geniale Taktik gewählt!"

Gemischte Gefühle herrschten bei dem letztjährigen Zweiplatzierten Need for Speed Team Schubert. Unter den Augen von Firmenchef Torsten Schubert holte sich die Oscherslebener Mannschaft diesmal Platz drei. "Jetzt haben wir alle Podiumsplatzierungen durch", so Stefan Wendl. 2010 gewann man das Rennen, 2011 war man Zweiter und nun Dritter. Sicherlich keine Schande bei diesem starken Feld mit Topteams in Leipzig. Die Mannschaft war aber diesmal nicht ganz so stark wie sonst. Denny Görsdorf, David Schuster, Sebastian Mäder, Marcel Schlenker, Thomas Schaller und Dennis Höller waren alle innerhalb von 2/10, aber vor dem Start hätte man gedacht, das gerade die Protagonisten Schlenker, Höller oder Görsdorf die Bestzeit unter sich ausmachen. Aber falsch gedacht!

Auf Platz vier kam die Essener Mannschaft von Daytona Racing. Darf man sagen, dass sie ein einsames Rennen fuhren? Ja, denn sie lagen aber der siebten Stunde immer auf Platz vier. Nach und nach holten sie einen Abstand raus und es war frühzeitig klar mit Rang vier. "Wir waren zum ersten Mal in dieser Besetzung dabei", so die Teamleitung mit Ingolf Bojek. "P4 ist für uns super. Wir haben reichlich Erfahrung gesammelt und wollen nächstes Jahr angreifen."

Spannend verlief die Entscheidung um Platz fünf. Erst knapp 15 Minuten vor dem Ende der 24 Stunden stand die Entscheidung fest. Zugunsten von PTO-Racing, die noch kurz zuvor Reiter Engineering überholen konnten. Doch Reiter Engineering war mit Platz sechs nicht unzufrieden: "Es hat knapp nicht gereicht für die Top 5. PTO-Racing war aber sehr stark. Wir arbeiten an einer Verbesserung für 2013...", lachte der österreichische Teamchef Herbert Rettenbacher.

In Zwiespalt der Gefühle befand sich Christoph Grübel vom Siebtplatzierten MSC Scuderia Kempten: "In diesem Jahr war alles möglich von Platz vier bis neun. Wir liegen also mittendrin. Wir hatten vorher etwas auf Platz fünf gehofft. Darum bin ich ein bisschen enttäuscht." Das Team hatte etwas Probleme mit dem Luftdruck der Reifen, ansonsten lief es aber gut die die Allgäuer Mannschaft.

Die Plätze acht bis zehn belegten Schulze Motorsport, WEITRACON und das Goldtimer Renntaxi. Während Schulze Motorsport und WEITRACON etwas mit der Platzierung haderten und sich mehr erhofft hatte, war Mike Scherr vom Goldtimer Renntaxi zufriedener: "Die Konkurrenz war hart, dennoch haben wir das Rennen gut gemeistert", so Teamchef Mike Scherr.

Gerne hätte auch das Nees Racing Junior Team die Top 10 erreicht. Schlußendlich fehlten bei 1.593 Runden nur 5,6 Sekunden zu Goldtimer Racing. Bei 1.115 Kilometer also nicht sehr viel!

Die Platzierungen dahinter waren alle klar bezogen und jeweils mit Rundenabständen versehen. Platz 12 für C2 Race Cup by Seyffarth Motorsport (1585 Rd.) , die in den ersten Stunden noch sicher in der Top 10 lagen. Danach folgten RF-Racing (1.580 Rd.), WWH Racing (1.574 Rd.), C2 Ladies Cup Seyffarth (1.571 Rd.), CARTteam.de (1.562 Rd.), SMXKT (1.556 Rd.)und last not least: J & J Sportmarketing Nürnberg (1.546 Rd.).

Text: Ralph Monschauer (www.motorsport-xl.de)
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