24h Leipzig
23.01.2012
SDO wieder Meister der Zeitnahme bei 24h Leipzig
Von Beginn an ist Bernd Jung in Leipzig mit dabei. „Nach sechs Ausgaben des Langstreckenrennens gibt es eigentlich nichts mehr, was uns schocken könnte... Hoffentlich!“
Seit 30 Jahren ist der Franke bei verschiedensten Sportarten für die Zeitnahme verantwortlich. „Da verfällt man nicht mehr so leicht in Panik!“ 1982 gründete der Nürnberger seine Firma und war auch für die DTM am Norisring tätig. „Ich war früher Rallye-Pilot und bin dann zur organisatorischen Seite rüber gewechselt. Und das klappte ganz gut und so bin ich dabei geblieben.“
Die Premiere bei den 24h Leipzig im Februar 2006 liefen ohne große Probleme über die Bühne. Doch 2007 wurde es spannend. Aufgrund zu hohem Stromverbrauch bei den Wohnmobilen und Wohnwagen gab es einen kompletten Stromausfall. „Da wir aber über zwei Systeme und auch ohne Strom dank einer unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) arbeiten, konnten wir weiter die Rundenzeit nehmen“, erklärte Bernd Jung.
Mit vier Leuten arbeitet SDO Sport Timing bei den 24 Stunden von Leipzig in zwei Schichten und bringt sein komplettes Equipment mit. Die Zeiten werden über einen Transponder am Kart per Funk in die Schleife auf der Strecke gefunkt. Dort geht es über ein Kabel in den Decoder und dann auf die PC-Schirme oder Anzeigetafeln. 2009 gab es den nächsten Schritt. Über die Internetseite von www.24h-leipzig.com wurde ein Live-Timing angeboten.
Und was ist das Schlimmste was passieren könnte? „Wenn es ein Unwetter gibt, die Bahn nass wird und dann ein Blitz einschlägt. Dann könnte der Blitzeinschlag in die Kabel kommen und dabei auf die Anlagen. Aber auch dann verzweifeln wir nicht, laufen zum Transporter, holen andere PC’s raus und arbeiten weiter…“
Man sieht schon, Bernd Jung kann nach 30 Jahren nichts mehr in seinem Metier erschüttern!