ADAC GT Masters
02.04.2012
HEICO punktet mit vier Mercedes Benz SLS AMG GT3
Die Piloten Lance David Arnold (DEU) und Alexandros Margaritis (DEU) teilen sich dieses Auto. Im Fahrzeug mit der Startnummer #7 sitzen Kenneth Heyer (DEU) und Christiaan Frankenhout (NDL) und der von GIZE gebrandete Mercedes Benz wird von Hari Proczyk (AUT) und Dominik Baumann (AUT) pilotiert. Im HEICO Junior Team (#9) sind Andreas Simonsen (SWE) und Maximilian Buhk (DEU) unterwegs.
Im ADAC GT Masters wurden einige positive Neuerungen eingeführt, so wurden die beiden Qualifizierungsläufe jeweils von 20 auf 40 Minuten Dauer erweitert. Der Effekt ist, dass das dichte Fahrerfeld etwas entzerrt wird, vor allem weil nun nur noch maximal acht Runden pro Fahrer erlaubt sind.
Mit YOKOHAMA hat die GT Masters Serie auch einen neuen Reifenpartner. Die Zeitnahme wird ab dieser Saison von Swisstiming übernommen, die offensichtlich enorme Schwierigkeiten damit hatten, denn teilweise waren die Anzeigen falsch, unvollständig oder gar nicht vorhanden.
Die freien Trainings wurden von Wetterkapriolen beeinträchtig. Plötzlich einsetzender Regen und starke Windböen veränderten die Streckenbedingungen schlagartig. Beim GIZE-SLS brach während der ersten Session die Antriebswelle, das Team konnte diesen Defekt jedoch sehr schnell beheben, so dass hier verhältnismäßig wenig Zeit verloren ging. Das HEICO Team nutzte beide Sitzungen optimal um Reifen und Setup der Strecke in der Börde anzupassen.
Bei den Qualifizierungsläufen wurde deutlich, dass die Platzierungen noch Luft nach oben hatten. Die HEICO - Piloten äußerten sich trotz der Resultate in den Zeittrainings positiv mit Blick auf die Renneinsätze an diesem Wochenende.
Kurz vor der Startaufstellung zum ersten Lauf der Saison am Samstag setzte starker Regen ein, der genauso schnell wieder aufhörte und starke Windböen trockneten einzelne Teile der Strecke ab. Das führte zu einem regelrechten Reifenpoker bei den Teams. Der SLS (#8) mit Hari Proczyk am Steuer wurde als einziger Wagen vom Team mit Slicks ins Rennen geschickt. Die Fahrzeuge #9 und #10 wurden in der Startaufstellung nicht regelkonform abgestellt und wurden mit einer Durchfahrtstrafe belegt.
Der Start verlief trotz des dichten Fahrzeugfeldes fast reibungslos und die HEICO SLS konnten den Start gut nutzen. Lance David Arnold im SCHÖNER WOHNEN Polarweiss Mercedes Benz (#10) machte schon in der ersten Runde sechs Plätze gut. Probleme mit dem Funk erschwerten die Koordination mit dem Team, als es notwendig wurde die Regenreifen in Slicks in der vierten Runde zu tauschen. Margaritis übernahm in der Hälfte des Rennens den Mercedes und fuhr punktelos über die Ziellinie.
Das Juniorteam (#9), pilotiert von Andreas Simonsen (SWE) und gestartet von P13, kam als Achtplatzierter aus der ersten Runde, verlor jedoch Platzierungen durch den Reifenwechsel auf Slicks und weitere durch das Absitzen der Durchfahrtsstrafe. Im hinteren Feld gelandet arbeiteten sich das Duo Simonsen/Buhk wieder bis auf P20 vor.
Die deutsch/niederländische Paarung Heyer/Frankenhout (#7) ging von P24 ins Rennen und stellten ihren Renner mit Regenreifen in der ersten Runde auf P18. Das Abtrocknen der Strecke forderte auch hier ihren Tribut und zwang zum außerordentlichen Boxenstopp. Wieder ins Feld eingereiht, konnten sie deutlich aufholen und fuhren mit P15 über die Ziellinie.
Das österreichische Duo Proczyk/Baumann setzte beim Start auf Slicks und gewann den Reifenpoker. Die Belohnung waren P6, 8 Meisterschaftspunkte und bester SLS im Feld.
Das Wetter zum zweiten Rennen am Sonntag begrüßte die Protagonisten des ADAC GT Masters deutlich freundlicher. Alle vier Fahrerpaarungen des HEICO Motorsportteams schafften in diesem Lauf den Sprung in die Top 10. Arnold/Margaritis starteten von P24 und fuhren souverän auf Rang neun vor und holten sich jeweils 2 Punkte. Simonsen/Buhk glänzten am Ende mit P5 und 10 Punkten pro Fahrer. Baumann/Proczyk wiederholten ihren Erfolg vom Vortag und packten mit Rang 6 je 8 Punkte aufs Konto. Heyer/Frankenhout beendeten das zweite Rennen der neuen Saison nicht minder erfolgreich als ihre Teamkollegen und brachten P7 inklusive 6 Zähler für jeden mit nach Hause.
Alle Fahrer zeigten sich nach anfänglichen Schwierigkeiten zufrieden und schauen optimistisch auf die zweite Runde, die vom 4.-6. Mai im niederländischen Zandvoort stattfinden wird.
Teamchef Norbert Brückner: „Wir haben von der Performance her eine gute Leistung gezeigt und sind hier auf jedem Fall auf dem richtigen Weg. Ich bin mit dem Ergebnis des ersten Rennwochenendes zufrieden. Durch die vielen Neuerungen und Veränderungen läuft noch nicht alles rund, so haben wir nicht die Reifen erhalten, die wir wollten und der neue Partner für die Zeitmessung hatte immer wieder für echte Verwirrung gesorgt. Es wurden immer wieder falsche Rundenzeiten angezeigt. Aber nun schauen wir nach vorne und freuen uns auf unseren nächsten Einsatz in Zandvoort.“