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ADAC GT Masters
30.09.2012

Kein Rennglück für Polesetter Ragginger beim Finale

Beim Saisonfinale des ADAC GT Masters am Hockenheimring präsentierte sich Martin Ragginger erneut in Bestform: Zum zweiten Mal binnen nur einer Woche holte der 24-jährige Porsche-Pilot aus Salzburg die Pole-Position und dominierte auch die erste Rennhälfte.

Nach Halbzeit des Rennens übernahm Teamkollege Swen Dolenc den Porsche 911 GT3 R von Fach Auto Tech auf Platz eins liegend, konnte die Führung jedoch nicht halten. Kurz vor Schluss wurde der frischgebackene Amateurmeister auf Rang drei abgeschossen. Auch im ersten Rennen war Martin im Kampf um das Stockerl in der letzten Runde an den abbauenden Reifen gescheitert.

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Ende gut, alles gut. So lautete das Motto, mit dem die Schweizer Mannschaft von Fach Auto Tech in das letzte Rennwochenende des ADAC GT Masters am Hockenheimring gegangen war. Doch leider hielt das Saisonfinale der „Liga der Supersportwagen“ nicht ganz das, was sich Martin Ragginger und seinen Teamkollegen Swen Dolenc erhofft hatten. Das Gute vorweg: Mit Rang sechs im Samstagrennen sicherte sich der 44-jährige Deutsche vorzeitig den Titel des Amateurmeisters, womit das größte Saisonziel der Mannschaft bereits im vorletzten Saisonrennen erreicht war.

Anders sah die Lage für Martin Ragginger aus, der geradewegs vom Rennen des Porsche Carrera Cup Asien im Rahmen des Formel 1-Nachtrennens in Singapur nach Hockenheim gereist war: Nach Pole-Position und Platz zwei in Fernost brannte der 24-jährige Salzburger darauf, seine momentane Bestform auch bei den ADAC GT Mastes unter Beweis zu stellen. Und tatsächlich kämpfte der junge Österreicher bereits am Samstag bis zuletzt um einen Podestplatz: Bei halber Renndistanzhatte ihm Swen Dolenc den Porsche 911 GT3 R auf Rang elf liegend übergeben.„Raggi“ zeigt in der Folge sensationelle Überholmanöver, profitierte von einigen Ausfällen und fand sich wenige Runden vor Schluss schließlich auf Rang vier wieder. Zu diesem Zeitpunkt waren die Reifen des Porsche mit der Startnummer 15 doch bereits über dem Limit, schließlich reichte es „nur“ zu Rang sechs.

Beim zweiten Lauf am Sonntag war die Ausgangsposition für Martin noch besser: Wie bereits vor einer Woche in Singapur ging er von der besten Startposition aus ins Rennen. Bis zum verpflichtenden Fahrerwechsel verteidigte er die Führung auch souverän, musst dann jedoch zusehen, wie der aufopfernd kämpfende Swen Dolenc zunächst auf Rang drei zurückfiel und schließlich im Zweikampf von einem Konkurrenten abgeschossen wurde.

„Schade, nach dem Rennen am Lausitzring war es bereits das zweite Mal in dieser Saison, dass ich das Auto in Führung liegend übergeben habe, und wieder ist aus dem Sieg nichts geworden. Ich denke aber, dass ich heute gute Werbung in eigener Sache machen konnte“, so Martin im ersten Interview nach dem Zieleinlauf. „Das Wichtigste war natürlich, dass Swen die Privatfahrerwertung für sich entscheidet, so gesehen können wir die Saison als erfolgreich abhaken.“

Die Saison des ADAC GT Masters ist heute zwar zu Ende gegangen, für Martin Ragginger stehen im Rahmen seiner „Motorsport-Welttournee“ jedoch noch einige Rennen auf dem Programm: Die nächste Station sind in 14 Tagen die berühmten „Petit Le Mans“ in Road Atlanta, USA.
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