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ADAC GT Masters
03.05.2012

Schubert startet in Zandvoort als Tabellenvierter

Zwei Sprint-Rennen statt Ausdauer-Rennsports, ADAC GT Masters statt Langstrecken-Meisterschaft Nürburgring, traditionsreicher Dünen-Kurs statt „Grüne Hölle“.

Am kommenden Wochenende startet Schubert Motorsport mit dem BMW Z4 GT3 in Zandvoort (NL), das Gastgeber für den zweiten Saisonlauf des ADAC GT Masters ist. Nachdem der Fokus der Mannschaft aus dem Motorsport-Standort Oschersleben in den vergangenen Wochen verstärkt auf die Vorbereitung zum 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife gerichtet war, gilt ihr Augenmerk nun der Liga der Supersportwagen. Claudia Hürtgen (DE) und Dominik Schwager (DE) reisen als Tabellenvierte an die niederländische Nordseeküste, nachdem sie im stark besetzten Feld von 40 Fahrzeugen am Auftaktwochenende die Ränge zwei und elf belegt hatten. Das Ziel ist klar: Hürtgen/Schwager haben sich vorgenommen, im Kampf um Meisterschaftspunkte vorn mitzumischen.

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Dabei stellt sich Schubert Motorsport in Zandvoort einer großen Herausforderung. Von der legendären Tarzanbocht bis zur Gerlachtbocht, von Scheivlak bis zur Arie-Luyendijk-Bocht: Der Circuit Park bietet neben schnellen und mittelschnellen Kurven auch jene, die mit geringer Geschwindigkeit durchfahren werden. Zudem wird auf der langen Gerade ein Maximum an Topspeed verlangt – gefragt ist also der bestmögliche Kompromiss aus aerodynamischen Abtrieb und geringem Luftwiderstand. Wind weht zudem kontinuierlich Sand auf die Strecke und bildet einen zusätzlichen Faktor bei der Suche nach mechanischem Grip.

Auf seinen Start in Zandvoort verzichten muss dagegen Abdulaziz Turki Al Faisal. Der Porsche-Carrera-Cup-Champion des mittleren Ostens sollte ursprünglich in Zandvoort das zweite Einsatzfahrzeug von Schubert Motorsport pilotieren und damit im Kampf um die Teammeisterschaft mit um Punkte kämpfen. Sein BMW Z4 GT3 wurde jedoch am vergangenen Wochenende auf der Nürburgring-Nordschleife während eines Vorbereitungsrennens bei einem Unfall irreparabel beschädigt. Abdulaziz Turki Al Faisal wird damit später in die ADAC-GT-Masters-Saison einsteigen.

Stefan Wendl, Team Manager: „Wir starten mit einem lachenden und einem weinenden Auge beim ADAC GT Masters. Lachend deshalb, weil wir im Vorfeld der beiden Zandvoort-Rennen einen sehr positiven und erfolgreichen Test am Lausitzring absolviert haben, der uns optimistisch für die anstehenden Aufgaben gestimmt hat. Das weinende Auge gilt Abdulaziz Turki Al Faisal, der einen zweiten BMW Z4 GT3 pilotieren und uns damit im Kampf um die Teammeisterschaft unterstützen sollte. Doch leider hat sein Einsatzfahrzeug am vergangenen Wochenende bei einem Unfall auf der Nordschleife starke Schäden erlitten. Auch wenn wir nur mit einem statt mit zwei Autos und damit geschwächt im ADAC GT Masters starten, ist unsere Motivation immens hoch, Großes zu leisten.“

ADAC GT Masters, BMW Z4 GT3 #20, Dominik Schwager: „Das klare Ziel ist es, aus eigener Kraft auf das Podium zu fahren. Doch wie wir nach den aktuellen Anpassungen der ‚Balance of Performance‘ im Vergleich zur starken Konkurrenz stehen, darüber wird erst das erste Freie Training einen ersten Aufschluss liefern. Dass ich mit dem Z4 GT3 erstmals in Zandvoort starte, erachte ich nicht als Nachteil. Im Gegenteil: Wir haben ein starkes Paket.“