ADAC GT Masters
02.04.2012
Steile Lernkurve für Young Driver AMR
Rang acht sicherte Poulsen auf Anhieb den Sieg der Amateurwertung. Im zweiten Lauf durfte sich der Däne über einen zweiten Platz in der Amateurwertung freuen und belegte mit Nygaard Rang 16 im Gesamtklassement. Ferdinand und Johannes Stuck (beide A), die Söhne von Rennsportlegende Hans-Joachim Stuck, überzeugten im zweiten Aston Martin V12 Vantage mit einer starken Rennpace, wurden aber im zweiten Rennen von einer Stopp & Go-Strafe gehandicapt und belegten Rang 15. Im ersten Rennen schieden die Stuck-Brüder aus.
Im über 40 Fahrzeuge starken Feld des ADAC GT Masters gab Young Driver AMR einen vielversprechenden Einstand. Nach Wetterkapriolen im Training und dadurch wenig aussagefähigen Zeiten positionierten sich beide Fahrerduos im Qualifying für die beiden Rennen im Mittelfeld. „Die Autos und die im ADAC GT Masters verwendeten Reifen sind noch komplettes Neuland für uns“, erklärte Young Driver AMR-Teamchef Hardy Fischer. „Wir haben uns aber in jeder Trainingssitzung kontinuierlich verbessert, das stimmt mich optimistisch.“ Im Rennen am Samstag, das auf abtrocknender Strecke startete, hatte Young Driver AMR einen guten Riecher bei der Strategie und setzte auf der feuchten Strecke auf Slicks. Während bei den teilweise Regen-bereiften Gegnern dadurch ein zusätzlicher Boxenstopp notwendig wurde, fuhren Poulsen und Nygaard mit fehlerloser Fahrt und gutem Rennspeed von Startplatz 23 bis auf die achte Position. Ferdinand und Johannes Stuck waren auch auf dem Weg zu einem guten Ergebnis, schieden allerdings mit einem Elektronikdefekt aus.
Im Rennen im Sonntag beeindruckten Poulsen/Nygaard mit einer weiteren Aufholjagd, die das dänische Duo von Startplatz 29 bis auf Rang 11 brachte. Nach einer Zeitstrafe aufgrund von einem Kontakt am Rennende mit einem Gegner wurden Poulsen/Nygaard schließlich als 16 gewertet. Ferdinand und Johannes Stuck arbeiteten sich vom Startplatz 27 ebenso erfolgreich durch das Feld und belegten mit schnellen Rundenzeiten Rang 15.
„Ich bin nicht unzufrieden mit unserem ersten Wochenende im ADAC GT Masters“, bilanziert Teamchef Hardy Fischer. „Wir haben sehr gute Fortschritte gemacht, haben eine sehr steile Lernkurve und waren vor allen unter Rennbedingungen sehr gut unterwegs. Nur das Thema der Fahrzeugeinstufung bereitet uns noch etwas Kopfschmerzen, unser Aston Martin ist sicherlich noch nicht fair eingestuft. Ich hoffe, dass die Ergebnisse aus Oschersleben von den Verantwortlichen analysiert werden und die Fahrzeugeinstufung für das nächste Rennen in Zandvoort in vier Wochen im Sinne des Sports korrigiert wird.“
Ferdinand Stuck (#32 Young Driver AMR Aston Martin V12 Vantage GT3): „Wir sind an diesem Wochenende mit einem neuen Fahrzeug und einen neuen Team an den Start gegangen und haben dazu auch noch einen neuen Reifenpartner. Es gab für alle viel zu lernen, aber wir haben gute Fortschritte gemacht. Das Team ist stark und hat an diesem Wochenende sehr gut gearbeitet. Das stimmt uns optimistisch für das nächste Rennen in Zandvoort.“
Johannes Stuck (#32 Young Driver AMR Aston Martin V12 Vantage GT3): „Wir haben an diesem Wochenende einen guten Schritt nach vorn gemacht. Im beiden Rennen war es über die Distanz o.k. Ganz zufrieden sind wir nicht, weil wir unsere Teamkollegen nicht geschlagen haben. Für das nächste Rennen in Zandvoort gilt es auch unsere persönlichen kleinen Fehler abzustellen, und dann in den Niederlanden mit der Erfahrung aus Oschersleben anzugreifen.“
Christoffer Nygaard (#33 Young Driver AMR Aston Martin V12 Vantage GT3): „Das Wochenende verlief besser als erwartet. Am Samstag hatten wir in unserem ersten Rennen mit Rang acht gleich ein gutes Ergebnis. Im zweiten Rennen sind wir von Startplatz 27 bis auf Position 11 nach vorne gefahren, das kann sich sehen lassen. Dann hatten wir leider noch eine Zeitstrafe. Momentan fehlt uns aufgrund der Fahrzeugeinstufung noch auf den Geraden etwas Power. Ich hoffe, dass die Einstufung bis zum nächsten Rennen nochmals überarbeitet wird.“
Kristian Poulsen (#32 Young Driver AMR Aston Martin V12 Vantage GT3): „Das Wochenende hat mir sehr viel Spaß gemacht, es war mein erstes Rennwochenende im GT-Sport und mit dem neuen Aston Martin. Wir sind über das gesamte Wochenende permanent schneller geworden. Nur unsere Einstufung passt derzeit noch nicht ganz. Ich muss auch dem Team ein großes Lob für die gute Arbeit aussprechen. Der Sieg und der zweite Platz in der Amateurwertung ist für mich ein toller Start in die Saison 2012.“