In den beiden äußerst kampfbetonten Rennen der Division 2 fuhr er unbeirrt seine Linie und erreichte ohne Blessuren auf den Plätzen sieben und fünf das Ziel. Immerhin konnte er sich damit noch auf der elften Position in der Fahrerwertung platzieren und war damit auch der erfolgreichste Einmalstarter der Division 2 in der diesjährigen ADAC Procar-Saison.
Anzeige
Sowohl die 4,574 km lange Rennstrecke als auch das Auto waren für den rennerfahrenen René keine Unbekannten. Die elf Rechts- und sechs Linkskurven des Hockenheimrings hat er schon in vielen vorherigen Rennen mit anderen Fahrzeugen gefahren. Den Ford Fiesta kannte er ebenfalls, allerdings noch nicht als Fahrer im Renntempo sondern als technische Servicekraft im SAN-Team bei den diesjährigen Einsätzen im Tourenwagen Europa Cup. „Dieser Umstand hat mir dazu verholfen, mich auf Anhieb in dem Auto wohlzufühlen und rasch mit der Strecke zurecht zu kommen“, meinte er nach dem Qualifying, das er mit einer Rundenzeit von 2:06,927 Minuten auf dem siebten Startplatz abschloss.Hochmotiviert fuhr René am Sonntagnachmittag in die Startaufstellung zum ersten Rennen. Der für ihn ungewohnte fliegende Start wollte nicht so recht gelingen, sodass er nach der ersten Durchfahrt nur als Neunter die Zeitmesslinie überquerte. Während vor ihm sehenswerte Duelle um die Spitze ausgetragen wurden, konnte er sich im Verlauf des Rennens stetig verbessern und sah am Ende als Siebter die Zielflagge. Beim stehenden Start zum zweiten Lauf verteidigte er geschickt seine Startposition und fuhr zielstrebig Runde um Runde seine Linie.
Derweil tobten vor ihm noch härtere Kämpfe um die Führung wie im Rennen zuvor, was für einige Piloten nicht ohne Folgen blieb. So konnte sich René mit seiner Taktik bis auf den fünften Platz nach vorne ins Ziel fahren. „Ich bin heilfroh, bei meinem ersten Einsatz in der ADAC Procar beide Rennen ohne Blessuren überstanden zu haben, denn im Spitzenfeld vor mir ging so richtig die Post ab“, äußerte er sich anschließend sichtbar zufrieden.
„Unser Team ist ebenfalls mit der Debütvorstellung von René angesichts der ziemlich kampfbetonten Rennen in der Division 2 zufrieden“, meinte Teamchef Hans Niemann. „Außerdem sind wir glücklich darüber, dass Yury trotz Nichtstart bei zwei Veranstaltungen am Ende noch die fünfte Position in der Fahrerwertung halten konnte, nur in der Rookiewertung ist er leider auf den vierten Platz, mit nur knappen 0,20 Punkten Rückstand, abgerutscht“, fasst er das Saionergebnis 2012 zusammen.
