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ATS Formel 3 Cup
27.12.2012

Jimmy Eriksson: routinierter Champion

Jimmy Eriksson spielte in der Saison 2012 des ATS Formel-3-Cup all seine Routine aus und wurde nach 27 Rennen mit deutlichem Vorsprung als neuer Champion gefeiert. Der Schwede im Team Lotus hatte dabei allerdings nicht nur teamintern mit dem Japaner Kimiya Sato, sondern auch mit den beiden Rookies Mitchell Gilbert (Australien) und Lucas Auer (Österreich) zu kämpfen. Am Ende hatte der 21-jährige Eriksson allerdings 110 Punkte Vorsprung und auch die meisten Siege, die meisten Pole-Positions sowie die meisten schnellsten Runden auf seinem Konto.

Wie bist du zum Motorsport gekommen?
Eigentlich rein zufällig. Als ich 13 war, beschlossen mein Vater und einige seiner Freunde, sich ein paar Karts zu kaufen, um damit auf dem großen asphaltierten Hof seiner Firma ein bisschen Spaß zu haben. Jedes Wochenende, wenn sie ihre Rennen fuhren, schaute ich ihnen zu - und es dauerte nicht lange, bis auch ich ein eigenes Kart bekam.

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Was waren deine bislang größten Erfolge? Über welchen Sieg/Titel hast du dich am meisten gefreut und weshalb?
Mein bisher größter Erfolg ist zweifellos der Titel im ATS Forme-3-Cup. Darüber bin ich wirklich begeistert, denn vor 2012 war ich drei Jahre lang Saison für Saison Rookie in einem neuen Auto und einer neuen Serie. Das machte es mir nicht wirklich einfach, mich zu akklimatisieren und gute Resultate einzufahren. Doch dieses Jahr lief alles wunderbar, Lotus gab mir ein Auto, auf das ich mich jederzeit voll verlassen konnte - und so hatte ich das Gefühl, zum ersten Mal mein volles Potenzial zeigen zu können.

Wie war denn deine diesjährige Saison im ATS Formel-3-Cup? Hast du deine Ziele erreicht? Was hätte besser laufen können?
Alles in Allem war’s eine sehr gute Saison. Natürlich gab es - wie immer - Hochs und Tiefs und speziell in der zweiten Saisonhälfte hatten wir gelegentlich Probleme, das Tempo an der Spitze mitzugehen. Doch selbst wenn das der Fall war haben wir es geschafft, ordentlich zu punkten und Schadensbegrenzung zu betreiben. Ich denke, das war einer der Schlüssel-Faktoren auf dem Weg zum Realisierung unseres Ziels, den Titel zu gewinnen.

Wo siehst du deine speziellen Stärken auf und auch neben der Strecke? Welche Dinge könntest du noch verbessern?
Ich denke, eine meiner größten Stärken ist es mit Druck umzugehen, dass ich auch unter großem Druck in der Lage bin, gute Leistungen zu zeigen, dass ich Leistung bringe, wenn es unbedingt notwendig ist. Und das selbst meine schlechteren Leistungen immer noch auf einem hohen Level liegen. Selbst an einem schlechten Tag, wenn die Dinge aus irgendwelchen Gründen nicht so laufen wie geplant, kann ich immer noch das Beste aus der Situation machen und in die Punkte fahren. Ich kann mich noch überall verbessern, man kann sich doch immer verbessern, oder?

Wie sieht deine Zukunft aus? Was willst du langfristig erreichen? In welcher Serie willst du 2013 an den Start gehen.
Langfristig will ich natürlich in die Formel 1, DTM oder eine andere hoch-professionelle Meisterschaft. Und in der unmittelbaren Zukunft möchte ich mit einem stärkeren Auto in einer großen Meisterschaft antreten, idealer Weise in der GP2, GP3 oder WSR. Momentan ist aber noch nichts entschieden und wir prüfen noch alle Möglichkeiten für 2013.