ATS Formel 3 Cup
09.05.2012
Rene Binder feiert Saisonauftakt auf dem Siegespodest
Binder verfehlte das Siegertreppchen im ersten Rennen als Vierter nur knapp, stand aber mit der zweiten Position im zweiten Rennen gleich beim Saisonstart zum ersten Mal auf dem Siegerpodium. Der dritte und letzte Lauf des Auftaktwochenendes endete dann allerdings sehr unglücklich, als Binder erneut auf Podiumskurs vom eigenen Teamkollegen kurz vor Rennende “abgeräumt” wurde.
Die Saison 2012 brachte zahlreiche Neuerungen in der schnellsten Formelserie Deutschlands. Erstmals in der Geschichte kommt ein Exklusivmotor zum Einsatz, der die Kosten für Teams und Fahrer deutlich reduziert. Das neue Vierzylinder-Triebwerk kommt aus dem Hause Volkswagen und nennt sich Volkswagen Power Engine. Maximal kann eine Leistung von rund 250 PS abgerufen werden. Die Normalleistung von rund 230 PS erhöht sich um weitere 20 PS, wenn der Fahrer die Push-to-Pass Funktion betätigt.
Binder wechselte außerdem in der Winterpause ins niederländische Meisterteam van Amersfoort und startete am vergangenen Wochenende zum ersten Mal auf dem sehr schnellen Dünenkurs in den Niederlanden.
Das Zeittraining begann mit einem Paukenschlag für den sympathischen Youngster. Binder musste sich mit seiner schnellsten Runde nur um 13 Tausendstelsekunden geschlagen geben und feierte mit der zweiten Startposition für den ersten Saisonlauf einen gelungenen Saisonstart.
Einsetzender Regen stoppte die Zeitenjagd dann jedoch vorzeitig und für den dritten Saisonlauf reichte die zweitschnellste Rundenzeit lediglich für den neunten Startplatz.
René Binder startete gut ins erste Rennen, musste sich bis zum Fallen der Zielflagge dann aber vorerst mit der vierten Position zufrieden geben.
“Ich habe auf den ersten Runden etwas zu defensiv agiert und deshalb das Podium verfehlt”, lautete das knappe Fazit des jungen Österreichers.
Dieses sollte dann im zweiten Rennen unmittelbar nachgeholt werden. Eine Startkollision aufgrund eines liegengebliebenen Fahrzeugs konnte Binder mit blitzschneller Reaktion verhindern und nach einer mehrminütigen Safetycar-Phase war der Pilot mit der Startnummer eins sofort hellwach.
Mit einem spektakulären aber perfekt ausgeführten Manöver kämpfte sich der van Amersfoort Pilot auf die zweite Position und stand bereits im zweiten Rennen der Saison zum ersten Mal auf dem Podium.
Auch im dritten Rennen fuhr der junge Zillertaler nach einem sensationellen Start in Podiumsnähe bis er in der 14. Runde in der berühmtberüchtigten „Tarzanbucht“ von seinem Teamkollegen ins Aus befördert wurde. Rene: „Ich hatte mir für die letzten beiden Runden noch vier Push-to-Pass Einsätze aufgespart und der dritte Platz wäre mir sicher gewesen. Diese Aktion war natürlich ziemlich unnötig und hat mich wertvolle Punkte gekostet, aber jetzt konzentriere ich mich schon wieder auf unser nächstes Rennwochenende am Sachsenring.“