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Automobilsport
10.10.2012

Porsche Alpenpokal kürt in Brünn die Meister

Mit einem Rennwochenende wie aus dem Bilderbuch ging auf dem Autodromo Brno in der Tschechien Republik die bereits 22. Saison des Porsche Alpenpokals zu Ende. In den meisten Klassen standen die Titelentscheidungen noch aus, somit zelebrierten Zuschauer und Aktive gepflegtes Porschefahren, wie es sich gehört: Mit jeder Menge Rennaction.

Die Alpenpokal-Champions des Jahres 2012 und damit die neuen „Österreichischen Porsche Meister“ sind Ludwig Mertl vom Porsche Club Classico (Clubsport), Jim Gebhardt (SuperSport), Matthias Jeserich vom Porsche Club Berlin (SuperSport ECE) Marko Klein vom Porsche Club Graz (GT Challenge) sowie Hermann Speck vom Porsche Club Nürnberg in der Super-GT-Race-Wertung.

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Mit gleich vier verschiedenen Klassensiegern gestaltete sich die Gleichmäßigkeitswertung der Clubsport-Serie gewohnt spannend: Im ersten Lauf sicherte sich Christian Niederle vom Porsche Club Wien mit seinem Cayman R den Sieg in der Klasse CS-7 vor der schnellen Dame Cornelia Bily, ebenfalls Cayman R. Komplettiert wurde das Podium vom dritten Cayman-Piloten Julius Ehrlich, ebenfalls Porsche Club Wien. In der „großen“ Klasse CS-8+9 holte Wolfgang Burkhardt vom Porsche Club Nürnberg (997) mit gerade einmal fünf Strafpunkten den Sieg, dicht gefolgt von Peter Hildebrand (Porsche Club Oberösterreich) im 997 Turbo und Ludwig Mertl vom Porsche Club Classico (997 GT3).

Im zweiten Lauf standen die Zeichen dann auf Revanche: Mit eine Referenzzeit von 2:49,156 und nur 12 Strafpunkten auf dem Konto holte sich Cornelia Bily den Sieg und verwies Christian Niederle auf den zweiten Rang. Julius Ehrlich holte erneut Rang drei. Auch bei den „Großen“ gab es einen anderen Sieger: Rocco Herz fuhr exakter als die Konkurrenz und holte sich mit seinem 997 GT3 den Sieg, auf den Plätzen folgten Albrecht Kirschmann (996 C2/C4) und Ludwig Mertl vom Porsche Club Classico (997 997 GT3), der sich damit auch die Clubsport-Gesamtwertung 2012 holt.

Gesamtwertung Clubsport 2012
1. Ludwig Mertl, PC Classico, 997 GT3, 93,73 Punkte
2. Rocco Herz, 997 GT3, 91,20 Punkte
3. Petr Klepetko, PC Ceska Republika, 997 GT3 RS 77,17 Punkte

Supersport & ECE

Die Saisonläufe elf und zwölf der Supersport-Serie waren eine klare Angelegenheit für Georg Mader vom Porsche Club Tirol auf 964 Turbo: Mader holte sich zweimal die Pole-Position und siegte in beiden Rennen souverän. Dahinter lieferten sich Edward Lewis Brauner (993 3,8 RSR) und Roland Weigl (911 Turbo) ein Duell um die Podestplätze. Während Brauner die Nase vorne hatte, gelang Roland Weigl in Lauf zwei die Revanche. Die Klasse SS-3-+4 sicherte sich zweimal Reinhard Moser (993 Cup) vor Thomas Geissler (964 RSR) und Günther Weber (964 C2/C4).

Gesamtwertung Supersport 2012
1. Jim Gebhardt, 964 RSR, 51,18 Punkte
2. Reinhard Moser, 993 Cup, 41,34 Punkte
3. Günther Weber, 964 C2/C4, 38,33 Punkte

Was Georg Mader in der Supersport-Serie, war in der Supersport ECE Johann Mayer vom PC Oberösterreich: In Abwesenheit von Matthias Jeserich, der bereits nach den Rennen auf dem Red Bull Ring vorzeitig als Gesamtsieger festgestanden hatte, holte Mayer mit seinem 997 GT3 in Brünn zweimal die Pole-Position und feierte gleich zwei Start-Ziel-Siege.

Turbulenter ging es dahinter in den Klassen zu: Bereits in der ersten Runde fand das Rennen von Thomas Stolle vom Porsche Club Berlin (996 Turbo) in der Leitplanke ein Ende. Ebenfalls in Runde eins wird Günter Brenner (PC Isartal-München) vom übermotivierten Mete Bengisu (beide 997 GT3) gerammt, für beide ist das Rennen damit beendet. Die Klassensieger: Heinz Halek, 996 GT3 (SSE-2), Boris Hartl, Porsche Club Berlin, 997 GT3 (SSE-3), Oliver Michael, 997 GT3 RS 3,8l (SSE-4).

Im zweiten Rennen lautet das Ergebnis gesamt erneut Johann Mayer vor Oliver Michael, nach Boris Hartl holte dieses Mal dessen Clubkollege Thomas Stolle vom Porsche Club Berlin Platz drei. Die Klassensieger: Heinz Halek, 996 GT3 (SSE-2), Oliver Michael (SSE-3+4).

Gesamtwertung Supersport ECE 2012
1. Matthias Jeserich, PC Berlin, 997 GT3 RS, 79,66 Punkte
2. Johann Mayer, PC Oberösterreich, 997 GT3, 64,99 Punkte
3. Heinz Halek, 996 GT3, Michael Oliver, 997 GT3 RS, 64,51 Punkte

GT-Challenge

Nachdem der ehemalige Supercup-Pilot Stefan Rosina die Rennen am Red Bull Ring dominiert hatte, waren es auch in Brünn vor allem die Gastpiloten, der in der GT-Challenge für Furore sorgte: Mit drei Zehnteln Vorsprung holte sich der Ungar Attila Barta auf Porsche 997 GT3 RSR die Pole-Position vor dem Slovaken Miro Konopka, von Rang drei ging Bernd Haid ins Rennen. Auch im ersten Rennen führte an Barta kein Weg vorbei: Der Gastfahrer sicherte sich nach elf Runden am Autodromo Brno den Gesamtsieg.

Mit nur 2,7 Sekunden Rückstand schlug sich Miro Konopka mit seinem 997 GT3 R auf Rang zwei mehr als respektabel. Von Startplatz fünf aus kämpfte sich Jim Gebhardt bis auf den dritten Platz nach vorne und holte damit noch eine Pokal, begünstigt auch vom Ausfall von Zdeno Mikulasko, der in Runde fünf das Rennen in der Box beenden musste. Die Klasse GTC-3 sah ein packendes Duell um den Sieg, den schließlich Marko Klein vom Porsche Club Graz (997 GT3 Cup 3,6l) für sich entschied. Knapp dahinter belegte Sascha Halek Platz zwei vor Martin Jansa. Den Klassensieg in der GTC-4+5 holte sich Jim Gebhardt (997 GT3 Cup 3,8l) vor Heinz Weissenbacher (997 GT3 Cup 3,6l) und Denis G. Watt (997 GT3 Cup 3,8l).

Rennen zwei der GT-Challenge sieht das gleiche Ergebnis wie schon Lauf eins: Polesetter Attila Barta (997 GT3 RSR) gewinnt souverän vor Miro Konopka (997 GT3 R) und Bernd Haid (997 GT3 R). Umso spannender gestaltet sich dahinter der Kampf um den Gesamtsieg: Dem von Rang vier gestarteten Marko Klein würde dazu ein dritter Platz in der Klasse genügen; Doch das Rennen entwickelt sich zunächst in eine andere Richtung: Schon beim Start ziehen Sascha Halek und Jim Gebhardt an Klein vorbei.

Was folgt, ist ein sehenswerter Kampf bis zur letzten Kurve. Während sich Sacha Halek den Sieg in der GTC-3 holt, überholt Marko Klein im Fotofinish noch Georg Zoltan und mit Klassenrang zwei den Gesamtsieg perfekt. Herbert Handlos vom Porsche Club Oberösterreich triumphiert in der Klasse GTC-1+2 vor Carlo Costa und Heinz Bayer (PC Tirol), Jim Gebhardt, Heinz Weissenbacher und Denis G. Watt bilden in der GTC-4+5 die Plätze auf dem Podium. In der Gesamtwertung sichert sich Marko Klein den Sieg hauchdünn vor Jim Gebhardt.

Gesamtwertung GT Challenge 2012
1. Marko Klein, PC Graz, 997 GT3 Cup, 86 Punkte
2. Jim Gebhardt, 997 GT3 Cup, 84,18 Punkte
2. Sascha Halek, 997 GT3 Cup, 78,86 Punkte

Super GT-Race

Ohne den beruflich verhinderten Champion Hermann Speck wurde das letzte Super GT-Race der Alpenpokal-Saison 2012 zu einer Machtdemonstration für Bernd Haid: Mit seinem 997 GT3 R legte er mit seiner Pole-Position-Runde von 2:04,708 bereits im Qualifying den Grundstock für den Erfolg, dahinter sicherten sich die Fahrerpaarungen Watt-Konrad und Zimmerer-Berger die Startplätze zwei bzw. drei.

Samstagnachmittag nahmen dann 15 Boliden bei trockener Strecke die 60-Minuten-Distanz unter die Räder. Während Bernd Haid von Anfang an auf und davon war und einem ungefährdeten Start-Ziel entgegenfuhr, ging es dahinter turbulenter zu: Bereits nach acht Minuten steuerte der von Rang sechs gestartete Roland Weigl mit seinem 991 Turbo die Box an. Wieder im Rennen dauerte es nicht lange bis ein Reifenschaden das Duo Weigl/Skatulla ein zweites Mal einbremste.

Nach 17 Runden war das Rennen auch für Harald Pavlas und Dieter Svepes vom Porsche Club Wien vorbei. In der vorletzten Runde kam es im Duell um Rang zwei dann zur Kollision zwischen Herbert Handlos (PC Oberösterreich) und Denis G. Watt (PC Graz), die für Handlos im Kiesbett endete. Watt-Konrad gewannen die „große“ Klasse GTC-5, das Tiroler Duo Zimmerer-Berger die RGTC-1+3. Die weiteren Klassensieger: Johann Mayer, PC Oberösterreich, 997 GT3 (SSE-XL), Jürgen Daum, 997 GT3 RS 3,8l (SSE-4), Voigtländer-Hartl, PC Berlin, 997 GT3 (SSE-2+3) sowie Edward Lewis Brauner, 993 3,8 RSR (SS-XL).

Gesamtwertung Super GT-Race 2012
1. Hermann Speck , PC Nürnberg, 997 GT3 Cup, 29 Punkte
2. Jürgen Daum, PC Oberösterreich, 997 GT3 RS, 24,61 Punkte
3. Jim Gebhardt, 997 GT3 Cup, 21,34 Punkte
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