Automobilsport
04.06.2012
Premiere für Tourenwagen- und GT-Cup am Salzburgring
Die beiden Porsche GT3-Piloten spielten den PS-Vorteil ihrer Zuffenhausener Geschosse gekonnt aus und siegten im Nesselgraben je einmal. Neben Florian Renauer, der sich in Salzburg die GT4-Wertung sicherte, sorgte vor allem das Feld der Mitsubishi Colts für sehenswerte Überholmanöver und den ein- oder anderen Ausflug ins Kiesbett.
Standen das letzte Rennwochenende am Red Bull Ring vor gut zwei Wochen noch ganz imZeichen der italienischen Marken, so boten die Wertungsläufe fünf und sechs der laufenden Meisterschaft vor allem den Fans der Marke Porsche jede Menge Grund zur Freude. Schon im ersten Qualifying am Samstag Vormittag setzte der Gesamtführende der GT-Wertung, Josef Stadtegger eine erste Duftmarke: Mit knapp 2,7 Sekunden Vorsprung auf Ginetta-Pilot Florian Renauer sicherte er sich auf nasser Strecke überlegen die Pole Position, erst auf Platz drei folgte der zweite Porsche GT3 mit Heinz Weissenbacher am Steuer.
Dieser ließ sich davon jedoch nicht entmutigen. Bei auftrocknendem Asphalt schlug das Mitglied des Porsche Clubs Berchtesgaden auf seiner Heimstrecke gnadenlos zurück und holte sich den Gesamtsieg, Zweiter wurde Josef Stadtegger, als Dritter kam der Niederösterreicher Florian Renauer ins Ziel, gefolgt vom Feld der Mitsubishi Colts, angeführt von der schnellen Dame Victoria Schneider.
Am Sonntag war vom anfänglichen Regenwetter dann nichts mehr zu sehen, bei strahlendem Sonnenschein setzte der Halleiner Heinz Weissenbacher noch einen drauf, holte sich mit 0,8 Sekunden Vorsprung auf Stadtegger die Pole Position und stellte somit im Porsche-internen Qualifying-Duell auf eins zu eins.Das zweite Rennen am Sonntag Nachmittag entwickelte sich in der Folge zu einem regelrechten Windschatten-Krimi: Nachdem Weissenbacher seine Führung zunächst verteidigen konnte, startete der aus der steirischen Clubsport-Szene bekannte Josef Stadtegger in Runde vier auf derlangen Gegengerade einen sehenswerten Angriff und ging tatsächlich in Führung. Doch die Freude hielt nicht lang, denn der Alpenpokal-erfahrene Heinz Weissenbacher blieb in der legendären Fahrerlagerkurve länger am Gas und kämpfte sich somit erfolgreich zurück an die Spitze.
Dieses Spiel wiederholte sich dann noch zwei Mal, bis Josef Stadtegger in der 8. Runde endgültig die Führung übernahm und diese bis ins Ziel nicht mehr abgab. Hinter dem glücklichen Zweitplatzierten Heinz Weissenbacher kam Florian Renauer mit seiner Ginetta GT4 auf Platz drei ins Ziel. Schnellster Mitsubishi Colt war erneut die 29-jährige Victoria Schneider, die mit ihrem vierten Sieg im vierten Rennen ihre weißeWeste im Mitsubishi Colt Cup behält.